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Nestlé: Die Bedeutung von Trinknahrung bei Fettverwertungsstörung & Malassimilationssyndrom

Fettverwertungsstörungen bzw. Fett-Malabsorption, bei denen der normale Abbau und die Aufnahme von Fett beeinträchtigt ist, können unbehandelt zu Mangelernährung führen. Doch durch ein frühzeitiges Erkennen und eine gezielte Ernährungstherapie können die Auswirkungen minimiert werden.

Bei Fettverwertungsstörungen bzw. der Fett-Malabsorption sind der normale Abbau und die Aufnahme von Fett beeinträchtigt. Aufgrund von fehlenden bzw. reduziert gebildeten Enzymen oder anderen Stoffwechselstörungen ist der Organismus nicht in der Lage, Fett effizient zu verdauen und/oder zu verarbeiten. Diese Störungen können genetisch bedingt sein, durch Umweltfaktoren oder bestimmte Medikamente ausgelöst werden oder auf Vorerkrankungen der Verdauungsorgane wie der Bauchspeicheldrüse, Leber oder Galle zurückgeführt werden. Auch Mukoviszidose kommt als Auslöser in Frage.

Bei Patient:innen mit chronischer Pankreatitis, Kurzdarmsyndrom oder entzündlicher Darmerkrankung ist diese Störung häufig. Krankheitsbedingt kommt es dabei zu einer verringerten Energie- und Nährstoffaufnahme. Bei Fettverwertungsstörungen sind neben der reduzierten Energiezufuhr vor allem die essenziellen Fettsäuren und die fettlöslichen Vitamine physiologisch relevant. Daten aus einer deutschen Rehaklinik belegen, dass für Patient:innen mit fortgeschrittener chronischer Pankreatitis das Untergewicht, verbunden mit einem Kräfteverfall, charakteristisch ist (Armbrecht U. Chronic pancreatitis: weight loss and poor physical performance – experience from a specialized rehabilitation centre. Rehabilitation (Stuttg) 2001; 40: 332–336).

Es ist wichtig, die Fettverwertungsstörung diätetisch und medizinisch zu managen. Unbehandelt wird diese Störung zu einer Mangelernährung führen, die wiederum zu einer Vielzahl von Symptomen und Komplikationen beiträgt, wie beispielsweise Störungen des Hormonhaushaltes, verzögerte Wundheilung und ein geschwächtes Immunsystem.

Um diese Folgen zu vermeiden ist es wichtig, Fettverwertungsstörungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Eine genaue Diagnose durch eine/n Fachärzt:in und eine individuell angepasste Ernährungsberatung sind entscheidend, um langfristig den Nährstoffbedarf des Körpers zu decken, Beschwerden zu lindern und mögliche Komplikationen zu verhindern. Durch eine gezielte Ernährungstherapie können die Auswirkungen von Fettverwertungsstörungen minimiert und eine ausgewogene Ernährung sichergestellt werden. Es ist eine Herausforderung, bei Patient:innen einen Ernährungsplan zusammenzustellen, der weniger Fett enthält, da es sich doch bei diesem Nährstoff um einen wichtigen Energie-, Nährstoff- und Geschmacksträger handelt. Daher ist es entscheidend, professionelle Unterstützung von erfahrenen Ernährungsspezialist:innen zu erhalten.

Untersuchung und Diagnostik

Wenn die Aufnahme von Fett im Verdauungstrakt gestört ist, enthält der Stuhl übermäßig viel Fett. Man spricht von Fettstuhl (Steatorrhoe), wenn bei normaler Ernährungszusammensetzung der 24-Stunden-Stuhl mehr als 7 g Fett enthält.1  Der Stuhl wird hell, weich, voluminös, fettig und übel riechend, klebt an der Toilettenschüssel oder schwimmt auf dem Wasser und lässt sich schwer wegspülen. Zur Ursachenforschung muss eine weitergehende Diagnostik erfolgen. In den meisten Fällen wird eine chronische Pankreatitis, Leber-/Gallestörungen oder eine Darmerkrankung zugrunde liegen.

Behandelt wird sowohl über die Zusammensetzung der Ernährung als auch durch die Gabe von fettspaltenden Enzymen, wenn sich bei der Diagnose herausstellt, dass eine reduzierte Enzymproduktion der Bauchspeicheldrüse für die Symptome verantwortlich ist. Bei Malassimilationssyndrom durch bakterielle Fehlbesiedlung wird die Regeneration des Mikrobioms notwendig sein (probiotische Bakterien, Antibiotika).

Wichtig ist, dass durch die eingeschränkte Fettresorption nicht nur die Fette als Energieträger betroffen sind, sondern auch essenzielle Fettsäuren und fettlösliche Vitamine. Daher sollten die auf den/die Patient:in abgestimmten Maßnahmen in enger Abstimmung zwischen Ernährungsfachkraft und behandelndem/r Ärzt:in ergriffen werden.

Ernährungstherapeutische Ansätze:

Je nach Krankheitsschwere und zugrundeliegender Ursache wird zunächst eine verringerte Fettzufuhr notwendig sein. Danach werden die Ernährungsempfehlungen individuell zusammengestellt. So wird bei einer exokrinen Pankreasinsuffizienz eine Fettrestriktion nicht mehr generell empfohlen, sobald die Erkrankung durch eine entsprechende Enzymgabe ausreichend kompensiert ist (Empfehlung 25, DGEM-Leitlinie Gastroenterologie2). Auch mittelkettige Triglyceride (MCT-Fette) können sinnvoll sein, da sie unabhängig von der Pankreas-Lipase verdaut werden können.

Wenn es dem/der Patient:in nicht möglich ist, über die Modifikation der normalen Ernährung ausreichend Energie und Nährstoffe aufzunehmen, ist der Einsatz spezieller medizinischer Trinknahrungen sinnvoll, um eine Mangelernährung zu vermeiden bzw. diätetisch zu managen. Diese speziellen Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke (bilanzierte Diäten) sind in unterschiedlicher Zusammensetzung erhältlich und können somit indikationsspezifisch verwendet werden.

Speziell für das Diätmanagement bei Mangelernährung in Verbindung mit Fettverwertungsstörungen und Malassimilationssyndrom wurde resource® ULTRA fruit entwickelt. Diese medizinische Trinknahrung ist fettfrei und damit ideal für die ergänzende Ernährung bei Fettverwertungsstörungen geeignet. Diese Trinknahrung kann zeitlich unabhängig vom Ernährungsplan, der bei Fettverwertungsstörungen aus einer sorgfältig geplanten Verteilung von fetthaltigen Lebensmitteln besteht, verwendet werden. resource® ULTRA fruit kann Patient:innen dabei unterstützen, mehr Nährstoffe und Energie zu sich zu nehmen und somit eine Mangelernährung diätetisch zu managen. Darüber hinaus kann die Trinknahrung im sensorischen Geschmackstest überzeugen: Tester bestätigen, dass resource® ULTRA fruit die Trinknahrung ist, die am besten schmeckt!*

Im Gegensatz zu anderen medizinischen Trinknahrungen, die meist ein milchiges Mundgefühl und eine dickflüssige Konsistenz haben, handelt es sich bei resource® ULTRA fruit um eine klare Trinknahrung, die gerade im Sommer mit fruchtigen Geschmacksrichtungen wie Waldbeere oder Orange eine abwechslungsreiche Alternative bietet. Außerdem kann sie nicht nur pur genossen werden: Auch eine Verwendung als Schorle oder Sorbet hat sich bewährt! Diese Abwechslung kommt auch der Compliance zugute: Durch mehr Auswahlmöglichkeiten verschiedener Geschmacksrichtungen und Konsistenzen haben Patient:innen mehr Abwechslung, empfinden ihre Ernährungstherapie als weniger eintönig und „bleiben dabei“. Außerdem ist resource® ULTRA fruit bei den beschriebenen Indikationen verordnungsfähig.

*Semimonadischer Produkttest, n=73, Alter 65+, getestet wurde resource® ULTRA fruit Orangen-Geschmack gegen äquivalente Wettbewerbsprodukte, getestet in Deutschland 2021.

resource® ULTRA fruit ist ein Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke (bilanzierte Diät). Zum Diätmanagement bei bestehender Mangelernährung oder Risiko für eine Mangelernährung, insbesondere bei Fettverwertungsstörungen und Malassimilationssyndrom. Wichtige Hinweise: Unter ärztlicher Aufsicht verwenden. Nicht als einzige Nahrungsquelle geeignet. Geeignet ab 10 Jahren.

  1. Fölsch U.R. et al., Pathophysiologie, Springer-Verlag 2013, S. 349.
  2. Ockenga J et al., S3-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin (DGEM) in Zusammenarbeit mit der GESKES, der AKE und der DGVS, Klinische Ernährung in der Gastroenterologie (Teil 2) – Pankreas, Aktuelle Ernährungsmedizin 2014; 39: e43–e56, 10.1055/s-0033-1360014.
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