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Danone: Aktuelle Daten zu Milch und Milchprodukten

Seit über 50 Jahren sind die Ernährungsberichte der Deutschen Gesellschaft für Ernährung wertvolle Informationsquelle in Wissenschaft und Wirtschaft. Auch zu Milch und Milchprodukten geben sie regelmäßig aktuelle Verbrauchsdaten bekannt. Die aktuellen Zahlen zeigen abnehmende Langfristtrends – und unterstreichen die Wichtigkeit dieser Warengruppe.

Das erste Kapitel des neuen Ernährungsberichtes widmet sich traditionell den Langfristentwicklungen der Agrarstatistik. Für den Verbrauch von Frischmilcherzeugnissen – z.B. Konsum- und Buttermilch, Milchmischerzeugnisse und Joghurt – zeigt der Bericht seit 2007 die stetige Abnahme im jährlichen Pro-Kopf-Verbrauch. Am stärksten ist der Rückgang bei Konsummilch mit durchschnittlich 330 Gramm weniger pro Kopf und Jahr. Auch Joghurt ist rückläufig im jährlichen Pro-Kopf-Verbrauch (160 Gramm), auch Erzeugnisse aus Kondensmilch (150 Gramm) und Buttermilch (60 Gramm). Signifikant angestiegen ist hingegen der Verbrauch an Käse (200 Gramm). Dazu trägt wesentlich der verstärkte Verbrauch von Hart-, Schnitt- und Weichkäse sowie Pasta-Filata-Käse bei.

Milch und Erzeugnisse daraus sind in den Empfehlungen deutscher Fachgesellschaften ein fester Bestandteil. Als Orientierungswert für den täglichen Verzehr empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. 200-250 Gramm Milch oder Milchprodukte plus 50-60 Gramm Käse. Dies gilt für Gesunde und unter der Maßgabe, mit tierischem Protein grundsätzlich sparsam umzugehen. Wer Kalorien sparen will, sollte fettarme Produkte nutzen.

Verbrauch ist nicht gleichzusetzen mit dem Verzehr. Parallel deuten aber auch Verzehrsdaten darauf hin, dass Menschen in Deutschland diese DGE-Empfehlungen durchschnittlich erreichen. Die NVS II – Deutschlands letzte große Verzehrs-Studie für Erwachsene – hatte bereits 2008 gezeigt, dass Männer die Empfehlung nur knapp (248 g insgesamt) und Frauen (227 g insgesamt) nicht erfüllen.

Für Kinder und Jugendliche zeigt die im Ernährungsbericht beschriebene EsKiMo II-Studie, dass beim Nährstoff Calcium die Versorgung für die Mehrheit nicht ausreichend ist. Die Prävalenz derer, die den DACH-Referenzwert erreichen bzw. unterschreiten, liegt z.B. in der Altersgruppe von 10 bis 12 Jahren bei nur 3,4 % (Mädchen) bzw. 5,6 % (Jungen). Das bedeutet definitionsgemäß noch keinen Nährstoff-Mangel, ist aber ein wichtiger Befund.

Fazit: Die Daten zu Erwachsenen zeigen eine Substitution von Frischmilch und Milchprodukten durch Käse. Ob dies in Bezug auf den Fetteintrag in die Ernährung insgesamt wünschenswert ist, bleibt offen. Die Daten zu Kindern und Jugendlichen legen den Schluss nahe, dass deren Calciumversorgung künftig verbessert werden sollte.

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