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Danone: Pausenbrot? Milch und Milchprodukte gehören dazu

Seit kurzem ist in allen Bundesländern die Einschulung vorüber. Von der ersten Woche stellt sich für Eltern und Lernende die Frage nach dem Pausenbrot. Obst, Gemüse, etwas aus Milch und Vollkorn und ein Getränk gehören dazu-mit so wenig zugesetztem Zucker. Die Realität auf Deutschlands Pausenhöfen sieht jedoch anders aus.

Mehr als 800.000 Schulanfängerinnen und Schulanfänger hatten vor Kurzen einen wichtigen Tag: den Schulanfang. So einmalig im Leben ein solcher Tag ist, so alltäglicher dürfte das „Pausenbrot schmieren“ für die Eltern der Erstklässler sein. Es soll abwechslungsreich, schmackhaft und attraktiv sein. Denn der nächste Mülleimer ist auf dem Schulhof nicht weit.

Ein gutes Pausenbrot ist auf jeden Fall Geschmacksache. Zudem fußt der „Gold-Standard“ für das Pausenbrot im Allgemeinen auf vier Bausteinen:

  • eine Portion frisches Obst oder Gemüse 
  • ein Milchprodukt oder Trinkmilch
  • eine Portion Brot/Backware und
  • ein energiefreies oder -armes Getränk(1, 2)

Ein solches Pausenbrot erfüllt je eine der täglich empfohlenen Portionen der Ernährungspyramide für Kinder. Diese empfiehlt täglich fünf Obst- oder Gemüse-Portionen, drei Milch und Milchproduktportionen, vier Portionen Brot und Getreide und sechs Getränkeportionen in Form von Wasser oder ungesüßtem Tee(3).

Die morgendliche Umsetzung in Familien scheint hingegen schwierig zu sein. Zirka zehn Prozent der Kinder kommen ganz ohne Pausenbrot in die Schule(4). Der Anteil derer, die am Morgen überhaupt etwas zu sich nehmen, verringert sich mit steigendem Alter(5). Nur zirka zwei Drittel der Mädchen und Jungen im Alter von 11 Jahren geben noch an, an allen Schultagen zu frühstücken(6).

Insgesamt fehlen die o.g. Warengruppen allzu häufig. Laut KiGGs-Studie erreichen pro Tag nur etwa ein Prozent der Mädchen bzw. zwei Prozent der Jungen zwischen sechs und 11 Jahren die empfohlene Menge an Gemüse. Bei Obst sind es zehn Prozent der Mädchen bzw. acht Prozent der Jungen. Die optimale Menge für Milch und Milchprodukte erfüllen nur etwa elf Prozent der Mädchen und 13 Prozent der Jungen(4). Die qualitativen Herausforderungen des Pausenbrotes liegen demnach auf der Hand. Das Thema Pausenbrot birgt aber auch Chancen: Es wäre eine gute Möglichkeit, die Empfehlungen für eine gesunde Kinderernährung im Alltag anzusprechen und umzusetzen. Damit der Schulstart nicht nur am ersten, sondern an jedem Schultag gelingt.

(1) Bundeszentrum für Ernährung: https://www.bzfe.de/einfache-sprache/essen-in-schule-und-kita/ 

(2) Deutsche Gesellschaft für Ernährung Sektion Schleswig Holstein: https://www.dge-sh.de/informationen.html?file=files/dge/servicestelle-eu-schulprogramm/Gesundes %20Pausenbrot.pdf&cid=1495

(3) Verbraucherzentrale: Bundesverband: https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/lebensmittel/gesund-ernaehren/tipps-zum-speiseplan-fuer-kinder-10729 

(4) Institut für Demoskopie Allensbach / Lidl: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/105381/Jedes-zehnte-Grundschulkind-geht-ohne-Fruehstueck-zur-Schule 

(5) EsKiMo II - Die Ernährungsstudie als KiGGS-Modul. Berlin: Robert Koch-Institut. Von https://edoc.rki.de/bitstream/handle/176904/6887.2/EsKiMoII_Projektbericht.pdf?sequence=3 

(6) HBSC-Studienverbund Deutschland. Studie Health Behaviour in School-aged Children – Faktenblatt „Häufigkeit des Frühstücks von Kindern und Jugendlichen”(AutorInnen Bucksch, Vondung, Sudeck). https://hbsc-germany.de/wp-content/uploads/2020/03/Fr %C3%BChst%C3%BCcksverhalten_2018_final-05.02.2020.pdf

 

 

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