© JenkoAtaman – stock.adobe.com
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Danone: Mehr Nachhaltigkeit in der Kinderernährung

Auf der 7. Internationalen Konferenz Nutrition & Growth richtete Danone ein digitales Symposium zum Thema „Nachhaltige Ernährung im Kindesalter“ aus. Die Kernaussagen sind nachfolgend zusammengefasst.

RAANAN SHAMIR , Professor für Kinder- und Jugendmedizin an der Universität Tel Aviv moderierte gleich zu Beginn eine neue Zukunftsaufgabe an: Nachhaltige Ernährungskonzepte müssten mehr aus der Perspektive der Kinder gedacht werden. Denn die offiziellen Empfehlungen rund um das Thema Nachhaltigkeit haben sich bisher vor allem mit den Erwachsenen beschäftigt. Das Symposium diene deshalb der wissenschaftlichen Standortbestimmung aus Sicht der Kinderernährung.

LUIS MORENO, Professor für Public Health an der Universität Zaragoza, konzentrierte sich in seinem Beitrag auf folgende Fakten: Die Lebensmittelkette (von der Produktion bis zum Verbrauch) ist für 20-30% der gesamten Treibhausgasemissionen und 70% der Süßwassernutzung verantwortlich. Sie trägt damit erheblich zum Klimawandel bei. Die Ausgestaltung der Ernährungsweise hat Einfluss auf das Klima. Für alle Altersstufen ist eine überwiegend pflanzenbasierte Ernährungsweise sowie der Verzehr von Milchprodukten und etwas Fleisch die optimale Option in Bezug auf Gesundheit und ökologische Nachhaltigkeit. Eine nachhaltige & gesunde Kinderernährung müsse (1.) wegen der Wachstumsphase sehr nährstoffreich sein (Fe, Ca, Zn, Se, Thiamin, Vitamin B12 und D), (2.) einen geringen Anteil an weltweiten Umwelt-Auswirkungen haben, (3.) zugänglich und kostengünstig in Ländern mit geringem Einkommen sowie (4.) jeweils kulturell und regional angepasst sein.

ROSAN MEYER, Doktorin für Pädiatrische Ernährung am Imperial College London, nahm in ihrem Vortrag ein möglichst weit gefasstes Ernährungsumfeld der Familien in den Blick. Um überzeugend auf eine nachhaltigere Ernährung hinzuwirken, empfiehlt Meyer, neben der Berücksichtigung der ernährungsmedizinischen Aspekte auch die Überzeugungen der Eltern, die lokale Kultur und Religion der Familien stärker zu berücksichtigen. Ein Forschungs- und Empfehlungsdefizit sei jedoch feststellbar: Es gibt bisher kein spezifisches Leitwerk für die Kinderernährung, das helfe, Verunsicherung und Fehlinformationen für Fachkräfte und auch Eltern in Bezug auf eine nachhaltige und gesunde Kinderernährung schrittweise zu beseitigen.

Mit Bezug auf die EAT-Lancet-Dokumente betonten die Referenten: Fachkräfte sollten die Empfehlungen der EAT-Lancet-Kommission nicht einfach auf die Altersstufe der Kinder übertragen. Grund dafür sind die unterschiedlichen spezifischen Nährstoffbedarfe pro Kilogramm Körpergewicht der Kinder im Vergleich zu Erwachsenen sowie geringere kindliche Speicherkapazitäten. Was die EAT-Lancet-Studie für die Kinderernährung bedeutet, sei noch offen. Die Referenten plädieren jedoch für möglichst viel Diversität in der Kinderernährung. Lokale Lebensmittel sollen den Hauptanteil der Ernährung stellen. Saisonale Lebensmittel sind besonders wichtig, um den Geschmackliche Toleranz bereits im Kindesalter zu schulen.

Mehr Informationen zur nachhaltigen Ernährungspraxis: https://www.yogurtinnutrition.com/infographic-sustainable-healthy-diets-from-science-to-your-plate/ 

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