Männer und Frauen aus dem EPIC-Kollektiv in Potsdam trinken hauptsächlich nachmittags mehr Kaffee. © ljubaphoto / iStock / Thinkstock

Tagesrhythmische Muster im Getränkeverzehr: Mittags Softdrinks und abends Wein

  • 02.05.2016
  • News
  • Redaktion

Zur Bestimmung zirkadianer Muster im Getränkeverzehr werteten Forscher des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung (DIfE) und des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) die Daten aus 24 Stunden-Ernährungsprotokollen von 1606 Personen aus – unter zusätzlicher Berücksichtigung regionaler Unterschiede.

In einem aktuellen Beitrag in der ERNÄHRUNGS UMSCHAU werteten Forscher die Daten der 24 Stunden-Ernährungsprotokollen von 1606 männlichen und weiblichen Teilnehmern (Durchschnittsalter 67 Jahre) aus, die aus aus beiden Prüfkollektiven der deutschen EPIC-Studie in Heidelberg und Potsdam aus den Jahren 2010–2012 stammten.

Hierbei wurde festgestellt, dass der Flüssigkeitsverzehr zur Frühstückszeit am Morgen einen ersten Höchstwert erreicht, um dann am Nachmittag und zur Abendessenszeit erneut anzusteigen. Aus den Ergebnissen geht weiterhin hervor, dass Männer und Frauen aus dem EPIC-Kollektiv in Potsdam hauptsächlich nachmittags mehr Kaffee und Männer mehr Tee und Bier zu sich nehmen, wohingegen die EPIC-Teilnehmer in Heidelberg vor allem am Abend mehr Wein und beim Mittagessen mehr Softdrinks trinken.

Lediglich 50 Prozent der Teilnehmer aus Potsdam und 46 Prozent der Teilnehmer aus Heidelberg hielten sich an die Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE), mindestens 1,5 Liter energiearme Getränke zu sich zu nehmen. Dieser Beitrag liefert insofern die wichtige Erkenntnis, dass Strategien gefunden werden müssen, um den Getränkeverzehr bei älteren Erwachsenen in Deutschland zu verbessern.



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