Der „Magersucht“ auf den Grund gehen: RUB-Forscher entwickeln neue Therapieansätze
- 02.12.2011
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Bild: © Erwin Wodicka/Bilderbox
Neue Therapieansätze für die Essstörung Anorexia nervosa entwickelt die Mercator Research Group „Struktur des Gedächtnisses“ an der Ruhr-Universität Bochum (RUB). Dabei stehen bestimmte Besonderheiten beim Verstehen von Sprache im Mittelpunkt. Für eine aktuelle Studie suchen die Forscher Probandinnen, die sich per E-Mail eegmrg1@rub.de anmelden können.
Anorexia nervosa, Magersucht, betrifft im Schnitt jede 100. Frau in Deutschland und bedarf einer psychotherapeutischen Behandlung. An der Studie teilnehmen können anorektische junge Frauen im Alter zwischen 18 und 28 Jahren, die einen Body-Mass-Index < 17,5 haben. Eine Diagnose muss noch nicht vorliegen; dafür gibt es ein Vorgespräch mit dem klinischen Psychologen Prof. Dr. Boris SUCHAN.
Die Studie besteht aus einer zweistündigen EEG-Messung (Elektroenzephalographie) zur Aufzeichnung der Hirnströme. Ziel ist ein besseres wissenschaftliches sowie umfassenderes Verständnis der Erkrankung, um individueller als bisher auf die Krankheit eingehen zu können. Das interdisziplinäre Forscherteam umfasst Neurowissenschaftler, Philosophen, Psycholinguistiker und klinische Psychologen. Weitere Informationen: Prof. Dr. Markus WERNING, Institut für Philosophie II der RUB und Mercator Research Group „Struktur des Gedächtnisses“, Tel. 0234/32-24734, -26739 (Sekretariat), markus.werning@rub.de Quelle: Ruhr-Universität Bochum, 21.11.2011 (02.12.11)