Eine angepasste Energiezufuhr ist wesentliche Voraussetzung für Gesundheit und Leistungsfähigkeit im Sport. © Boarding1Now/iStock/Getty Images Plus
Eine angepasste Energiezufuhr ist wesentliche Voraussetzung für Gesundheit und Leistungsfähigkeit im Sport. © Boarding1Now/iStock/Getty Images Plus

Aktuell in Heft 8: Energiebedarf im Sport

  • 04.09.2019
  • News
  • Redaktion

Position der Arbeitsgruppe Sporternährung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE).

Eine dem Energieverbrauch angepasste Energiezufuhr ist ein wichtiger Eckpfeiler in der Ernährung von SportlerInnen und eine wesentliche Voraussetzung für Gesundheit und Leistungsfähigkeit. Der Energiebedarf ist im Verlaufe eines Wettkampfjahres variabel und wird unter anderem von der Trainingsdauer und -intensität beeinflusst – eine niedrige Energieverfügbarkeit hat negative Auswirkungen nicht nur auf die Leistungsfähigkeit und das Verletzungsrisiko, sondern auch auf Knochenstoffwechsel, Menstruationszyklus sowie u. a. immunologische und psychologische Faktoren.

Das Positionspapier der Arbeitsgruppe Sporternährung der DGE wurde unter Leitung von Dipl. oec. troph. Dipl. Sportlehrer Hans Braun von der Deutschen Sporthochschule Köln erstellt. Es erläutert die Messung des individuellen Energiebedarfs von SportlerInnen unter Zuhilfenahme des Metabolischen Äquivalents (MET), stellt den durchschnittlichen Energieverbrauch unterschiedlicher Sportarten vor und diskutiert Risiken zu niedriger Energiezufuhr für die sportliche Leistung, aber auch für die Gesundheit der AthletInnen. Das Positionspapier ist Teil einer von der Arbeitsgruppe Sporternährung der DGE in der ERNÄHRUNGS UMSCHAU veröffentlichten Reihe zur Ernährung im Sport. Bisher erschienen ist „Flüssigkeitsmanagement im Sport“ (Ernährungs Umschau 03/2019), der nächste Teil „Fette in der Sporternährung“ erscheint am 15.09.2019 in Heft 09. Alle Artikel dieser Reihe sind kostenfrei open access herunterladbar.

Abstract
SportlerInnen haben bedingt durch das Training einen gesteigerten Energieverbrauch. Dieser ist jedoch im Verlaufe eines Wettkampfjahres variabel und wird unter anderem von der Trainingsdauer und -intensität beeinflusst. Die Messung des Energieverbrauchs ist komplex und erfolgt häufig über eine indirekte Kalorimetrie. Eine Berechnung ist unter Berücksichtigung bestimmter Einschränkungen möglich. Der Energieverbrauch entspricht dem Energiebedarf. Der Energiebedarf sollte durch eine angepasste Energiezufuhr gedeckt werden. Eine geringe Energiezufuhr kann zu einer reduzierten Energieverfügbarkeit führen. Eine niedrige Energieverfügbarkeit hat nicht nur negative Auswirkungen auf den Knochenstoffwechsel und den Menstruationszyklus, sondern es ist auch mit hämatologischen, metabolischen, psychologischen, gastrointestinalen und immunologischen Konsequenzen zu rechnen. Daraus resultieren negative Einflüsse auf die Leistungsfähigkeit, Trainingsanpassung, Konzentration, Koordination und ein erhöhtes Verletzungsrisiko. Eine dem Energieverbrauch angepasste Energiezufuhr ist ein wichtiger Eckpfeiler in der Ernährung von SportlerInnen und eine wesentliche Voraussetzung für Gesundheit und Leistungsfähigkeit.

Schlüsselwörter: Sporternährung, Energiebedarf, Energieverfügbarkeit, Energieverbrauch im Training


Den vollständigen Artikel finden Sie hier kostenfrei und in ERNÄHRUNGS UMSCHAU 08/2019 auf den Seiten M460 bis M467.

 

 

 

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