Fleischerzeugung in Deutschland: Schweine sorgen für neuen Spitzenwert
- 06.08.2015
- News
- Redaktion
Der bisherige Höchststand in einem ersten Halbjahr war im Jahr 2011 mit 4,01 Millionen Tonnen erzielt worden. An Schweinefleisch wurde dem Bericht zufolge ein Rekordwert von 2,76 Millionen Tonnen erwirtschaftet und damit 67 000 Tonnen (+ 2,5 Prozent) mehr als im ersten Halbjahr 2014.
Die Schweinefleischproduktion hatte somit einen entscheidenden Anteil an dem Produktionsanstieg von Fleisch insgesamt. Auch bei der Zahl der geschlachteten Schweine gab es laut Destatis mit fast 30 Millionen einen neuen Rekordstand. Die bedeutet, dass über 670000 Tiere mehr verarbeitet wurden. Für die Erhebung wird jährlich zwei Mal eine repräsentative Auswahl von Betrieben mit mindestens 50 Schweinen oder 10 Zuchtsauen befragt.
Die Zunahme ist allein auf die um drei Prozent (+ 780 600 Tiere) höheren Schlachtzahlen inländischer Schweine zurückzuführen. Die Zahl der im Ausland gemästeten, jedoch in Deutschland geschlachteten Schweine, sank um knapp fünf Prozent.
Rind- und Geflügelfleisch legen ebenfalls zu
Im Halbjahresvergleich stieg die Produktion von Rindfleisch ebenfalls an, wenn auch mit 1,7 Prozent etwas geringer. Aufgrund des durchschnittlich höheren Schlachtgewichtes der Tiere nahm die Rindfleischproduktion dabei deutlicher zu als die Zahl geschlachteter Tiere. Insgesamt wurden im ersten Halbjahr 1,70 Millionen Rinder (+ 18 800 Tiere) geschlachtet.
Die im ersten Halbjahr 2015 produzierte Menge an Geflügelfleisch betrug 750 800 Tonnen. Sie lag mit + 0,5 Prozent (+ 3 500 Tonnen) knapp über dem Ergebnis der Vorjahresperiode. Ausschließlich bei Jungmasthühnerfleisch setzte sich die dynamische Entwicklung fort (+ 1,9 Prozent, + 9 100 Tonnen); damit wurde der Produktionsrückgang bei den übrigen Geflügelarten mehr als ausgeglichen.
Schaf-, Ziegen und Pferdefleisch bewegte sich mit 10 900 Tonnen auf einem relativ niedrigem Niveau; darunter entfielen auf die Produktion von Lammfleisch 8 200 Tonnen.
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