Gemeinsam für mehr Lebensmittelsicherheit und Nachhaltigkeit. © LettuceGrow/Unsplash

Nachhaltigkeit und plant-based: Gründung der European Alliance for Plant-based Food (EAPF)

  • 07.10.2020
  • News
  • Redaktion

Immer mehr Menschen entscheiden sich für pflanzliche Alternativen zu Fleisch. Produkte aus Gemüse, Getreide, Hülsenfrüchten (einschließlich Soja), Nüssen, Pilzen und Algen – aus Sorge um den Klimawandel, den Verlust der biologischen Vielfalt, die menschliche Gesundheit oder den Tierschutz.

Die European Alliance for Plant-based Foods (EAPF), ein Konsortium, welches sowohl NGOs und WissenschaftlerInnen als auch Hersteller pflanzlicher Lebensmittelprodukte umfasst, möchte gleichgesinnte Organisationen zusammenbringen, um den VerbraucherInnen Zugang zu sicheren und nachhaltigen Alternativen zu tierischen Produkten zu ermöglichen. Dafür fordert EAPF die politischen Entscheidungsträger auf EU- und nationaler Ebene auf, folgende Maßnahmen zur aktiven Unterstützung pflanzlicher Lebensmittel zu ergreifen:

  1. Schaffung von Anreizen für nachhaltige Methoden in der Landwirtschaft und Lebensmittelindustrie
  2. Mehr finanzielle Mittel für Forschung und Innovation im Bereich pflanzlicher Alternativen im Rahmen von „Horizon Europe“ und anderen Finanzierungsprogrammen
  3. Schaffung eines fairen Marktzugangs für pflanzliche Lebensmittel in ganz Europa und Beseitigung bestehender Barrieren (z. B. Abschaffung höherer Steuersätze für pflanzliche Produkte)
  4. Anerkennung des Nutzens pflanzlicher Lebensmittel für Menschen, Tiere und den Planeten sowie die Förderung von Initiativen in diesem Bereich
  5. Ermöglichung der klaren Produktkommunikation gegenüber VerbraucherInnen durch Verwendung allgemein verständlicher Bezeichnungen (z. B. „Veggie Burger“)
  6. Einführung eines evidenzbasierten Rahmens für eine nachhaltige Lebensmittelkennzeichnung, der transparente Informationen über den Nähr- und Umweltwert von Lebensmittel liefert

Das Bündnis repräsentiert die gesamte pflanzliche Wertschöpfungskette: Lebensmittelproduzenten und -hersteller, NGOs, Ernährungsfachkräfte, WissenschaftlerInnen und VerbraucherInnen. Neben NGOs wie ProVeg International oder dem Good Food Institute Europe gehören auch Unternehmen wie Oatly, Beyond Meat und Nestlé zu den Gründungsmitgliedern.

Weitere Informationen zur EAPF sowie die Pressemitteilung finden Sie hier.

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