Die Entwicklung von Emmanuelle Charpentier und Jennifer Doudna ermöglicht die gezielte Erbgutveränderung. Die ethische Debatte über die Anwendungsmöglichkeiten wird kontrovers geführt. (Grafik: Ernährungs Umschau)

Nobelpreis für Chemie: Schlüsseltechnologie für Pflanzenzüchtung und Gentherapie ausgezeichnet

  • 09.10.2020
  • News
  • Redaktion

Die Französin Emmanuelle Charpentier und die US-Amerikanerin Jennifer Doudna erhalten in diesem Jahr den Nobelpreis für Chemie. Ihre Methoden zur Erbgut-Veränderung werden bereits intensiv in der Pflanzenzüchtung eingesetzt.

Charpentier und Doudna waren maßgeblich an der Entwicklung der sogenannten „Genschere“ Crispr/Cas9 beteiligt. Neben dem bereits etablierten Einsatz in der Züchtung ertragreicher und resistenter Nutzpflanzen sind auch Anwendungen in der Gentherapie von Krankheiten denkbar. Charpentier leitet derzeit die Max-Planck-Forschungsstelle für die Wissenschaft der Pathogene in Berlin

In Ausgabe 11/2018 der ERNÄHRUNGS UMSCHAU haben Birringer et al. Wirkweise der „Genscheren“ beschrieben und die Hintergründe der ethischen Debatte und juristischen Einschätzung des Genom-Editings z. B. für die Pflanzenzüchtung erläutert. Den Beitrag haben wir aus diesem Anlass auch für NichtAbonnentInnen freigeschaltet.

Das könnte Sie interessieren
Lebensmittelsicherheit: Immer häufiger Cannabinoide in Süßwaren weiter
Rolle der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAWs) für die Ernährungsforschung weiter
Bunt und außer Kontrolle weiter
Alkohol – DGE-Positionspapier gibt Handlungsempfehlungen weiter
Zertifizierte Fortbildung: Potenziell kritische Nährstoffe bei vegetarischer und veganer... weiter
Unterschätzte Spurenelemente? Gehaltsdaten für Chrom, Mangan, Molybdän und Selen in... weiter