Deutschland soll gesünder werden: Dazu benötigt die laufende NAKO-Gesundheitsstudie noch mehr Probanden. © lzf / iStock / Thinkstock

NAKO-Gesundheitsstudie: Neuer Name, besseres Image

  • 09.05.2016
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  • Redaktion

Bereits 50 000 Teilnehmer verzeichnet die bundesweite Gesundheitsstudie, geplant sind 200 000. Ein wichtiger Schritt in diese Richtung war offenbar die Namensänderung in „NAKO-Gesundheitsstudie". Dem früheren Studiennamen „Nationale Kohorte“ haftete unbegründet ein negatives Image an.

Mit 50 000 Teilnehmern bundesweit ist die NAKO bereits jetzt größer als alle anderen bevölkerungsbezogenen Gesundheitsstudien in Deutschland. Die Studie bietet damit eine umfangreiche Plattform für die weitere Erforschung chronischer Krankheiten wie Krebs, Demenz, Diabetes mellitus, Infektionskrankheiten und Atemwegserkrankungen.

Der ursprüngliche Studienname „Nationale Kohorte“, der einen bevölkerungsmedizinischen, wissenschaftlichen Hintergrund hat, kam allerdings nicht gut an. „Leider wurde der Name immer wieder in den Zusammenhang mit rechtsradikalen Parteien und militaristischen Absichten gestellt“, sagt Prof. Dr. Gérard Krause, Leiter der Abteilung Epidemiologie am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung und wissenschaftlicher Projektleiter des Studienstandorts Hannover. Das sei schwierig für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Studienzentrum, die sich tagtäglich für eine rundum gute Sache einsetzen. Im Sinne einer besseren Akzeptanz bei den eingeladenen Bürgerinnen und Bürgern hat der Verein Nationale Kohorte e.V. den Studiennamen in „NAKO-Gesundheitsstudie" geändert.

Dr. Yvonne Kemmling, Leiterin des Studienzentrums Hannover dazu: „Der Name NAKO Gesundheitsstudie bezeichnet jetzt, worum es uns geht: um mehr Gesundheit in der Region Hannover, aber auch in ganz Deutschland. Für dieses Ziel bitten wir jeden eingeladenen Bürger, jede Bürgerin aus der Region Hannover, an der Studie teilzunehmen.“ In Hannover wurden bis April 2016 bisher 2800 Menschen untersucht. Die Rückmeldungen der Teilnehmenden sind laut dem Studienzentrum positiv.

Quelle: Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI), Braunschweig

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