Juni und Juli sind die Hauptsaison für Dicke Bohnen, deren Hauptanbaufläche in Deutschland in Nordrhein-Westfalen liegt. © BLE
Juni und Juli sind die Hauptsaison für Dicke Bohnen, deren Hauptanbaufläche in Deutschland in Nordrhein-Westfalen liegt. © BLE

Nachhaltige Ernährung: Dicke Bohnen modern zubereiten

  • 10.07.2019
  • News
  • Redaktion

Dicke Bohnen, auch als Acker- oder Saubohnen bekannt, sind reich an Ballast- sowie Mineralstoffen und werden wieder mehr angebaut. Neue Zubereitungsideen zeigen, dass sie nicht nur in die traditionelle, sondern auch in die moderne Küche passen. Hauptsaison für Dicke Bohnen ist im Juni und Juli.

In 100 g Dicken Bohnen sind 7 g Protein, 12,5 g Kohlenhydrate und 0,5 g Fett enthalten (90 kcal Energie). Sie sind reich an Ballaststoffen und Mineralstoffen wie Kalium, Phosphor und Eisen, enthalten 0,56 mg B-Vitamine, bis zu 33 mg Vitamin C und 44 µg Folat.

Frische Dicke Bohnen gibt es aus heimischem Anbau von Anfang Juni bis Mitte September. Hauptsaison ist im Juni und Juli. Die deutsche Anbaufläche der Hülsenfrüchte für den menschlichen Verzehr lag jahrelang zwischen 450 und 550 Hektar, ist inzwischen aber etwas gestiegen. Im Jahr 2018 wurden auf 599 Hektar 3 063 t Dicke Bohnen erzeugt. Fast die gesamte Anbaufläche (96 %) liegt in Nordrhein-Westfalen.

Jung geerntet schmecken Dicke Bohnen zart und aromatisch. Neben der klassischen Zubereitung mit Speck passen zu Dicken Bohnen auch gut Bohnenkraut und Knoblauch, Gorgonzolasoße, oder auch frische Tomatensauce und Parmesan.

Frische Dicke Bohnen sind u. a. auf dem Wochenmarkt oder direkt beim Erzeuger erhältlich. Benötigt wird etwa die dreifache Menge an Bohnenhülsen für die jeweils gewünschte Menge an essbaren Bohnen. Zu achten ist auf frische, prall gefüllte Hülsen. Die können im Kühlschrank bis zu 2 Wochen gelagert werden.

Die jungen, noch nicht ausgereiften Samen der Dicken Bohnen werden i. d. R. gekocht oder blanchiert (ohne die ledrige Samenhaut). Die Hülsen sind im Gegensatz zu Gartenbohnen nicht essbar. Sie werden längs der Naht aufgebrochen, anschließend werden die Bohnen je nach Reifezustand und Härte 10–20 Min. gegart. Sind die Bohnen sehr reif und hart, werden sie vor dem Kochen mit heißem Wasser überbrüht und die Samenschalen abgezogen. 



Quelle: Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE), Pressemeldung vom 15.05.2019

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