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DGE, DAG, DDG: Empfehlung zur maximalen Zuckerzufuhr

  • 11.01.2019
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  • Redaktion

Eine zuckerarme Ernährung ist als gesundheitsförderlich bekannt. So veröffentlichten im Dezember 2018 die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE), die Deutsche Adipositas-Gesellschaft (DAG) und die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) ein gemeinsames Konsensuspapier mit einer Empfehlung zur maximalen Zufuhr von freiem Zucker.

Daten aus Verzehrstudien in Deutschland zeigen, dass besonders in jüngeren Altersgruppen die Zufuhr freier Zucker deutlich über der Empfehlung von unter 10 Energieprozent (En%) liegt. Ein großer Anteil der freien Zucker stammt in Deutschland aus Süßwaren (36 %) und zuckerhaltigen Erfrischungsgetränken sowie Fruchtsäften und Nektaren (26 %) sowie Limonaden (12 %). Insbesondere der Konsum zuckerhaltiger Getränke kann zu einer gesteigerten Energiebilanz und somit zu einem erhöhten Körpergewicht bzw. Krankheitsrisiken führen. In den „10 Regeln für eine vollwertige Ernährung“ empfiehlt die DGE bereits Zucker generell einzusparen. Bisher konnten verhaltenspräventive Maßnahmen noch nicht zu der gewünschten Reduktion von Übergewicht bzw. Adipositas und den damit assoziierten Krankheiten führen. Aus diesem Grund werden aktuell weltweit verschiedene ernährungspolitische Maßnahmen zur Prävention getroffen.

Die drei Fachgesellschaften DGE, DAG und DDG schließen sich mit dem Konsensuspapier der Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation von 2015 an und sprechen sich für eine maximale Zufuhr freier Zucker von weniger als 10 % der Gesamtenergiezufuhr aus. Das entspricht, bei einer Gesamtenergiezufuhr von 2 000 kcal/Tag, einer maximalen Zufuhr von 50 g freien Zuckern/Tag. Hierzu zählen von Herstellern oder Verbrauchern zugesetzte Mono- und Disaccharide sowie die natürlich vorkommenden Zucker in Honig, Fruchtsäften und Fruchtsaftkonzentraten. In Deutschland werden ab 2019 bis 2025 die Zuckergehalte in Fertigprodukten reduziert. Langfristig soll eine Kombination von Verhaltensprävention mit verschiedenen verbindlichen Maßnahmen der Verhältnisprävention – also ein ganzheitlicher Ansatz – sinnvoll abgestimmt werden, um dem multikausalen Problem Übergewicht sowie den assoziierten Erkrankungen entgegenzutreten und gerecht zu werden.



Quelle: DGE, DAG, DDG

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