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April-Ausgabe: Zwei Positionspapiere und eine neue Fortbildung

  • 11.04.2016
  • News
  • Redaktion

Die neue Ausgabe der ERNÄHRUNGS UMSCHAU ist ausgesprochen meinungsstark: Neben dem lang erwarteten Positionspapier der DGE zum Thema „vegan", kritisiert diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe die Zielformulierungen zur Nationalen Reduktionsstrategie 2016.

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Vegane Ernährung hat Vor- und Nachteile: Einerseits verzehren viele Veganer Lebensmittel wie Gemüse, Hülsenfrüchte, Obst, Nüsse, Samen, wertvolle Pflanzenöle und Vollkornprodukte, die sich gesundheitlich positiv auswirken. Andererseits wird in der veganen Ernährung auf tierische Produkte verzichtet – die Versorgung mit einigen Nährstoffen wie dem wichtigen Vitamin B12 ist somit nicht ausreichend gewährleistet.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) hat vor diesem Hintergrund und auf Grundlage der aktuellen wissenschaftlichen Literatur eine eigene Position zur veganen Ernährung erarbeitet (ab Seite M220), die Interessierte online bereits ab dem 12. April unter ahead of print einsehen können.

Das zweite Positionspapier dieser Ausgabe liefert diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe. Die Organisation kritisiert darin die Zielformulierungen der „Nationale Reduktionsstrategie 2016" in Bezug auf die Reduktion gesättigter Fette und Zucker. Nach Auffassung von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe nutzt die Reduktionsstrategie erkennbare Potenziale derzeit nicht in ausreichendem Maße und wird voraussichtlich einen geringen, wenn überhaupt messbaren Einfluss auf die Ernährung der Bevölkerung im vorgeschlagenen Zeitraum haben. Den ganzen Beitrag gibt es im Heft ab Seite M216 und eine Meldung mit einer Kurzzusammenfassung online unter „News".

Außerdem im Heft

Wissenschaft und Forschung: Zur Bestimmung zirkadianer Muster im Getränkeverzehr werteten die Autoren um Tamara Kalle-Uhlmann Daten aus 24 h-Ernährungsprotokollen von 1606 männlichen und weiblichen Teilnehmern beider Prüfkollektive der deutschen EPIC-Studie in Heidelberg und Potsdam aus den Jahren 2010–2012 aus (ab Seite M200).

Das systematische Review „Kommunikation zu gesunder Ernährung und Abnehmen in Food Blogs und anderen Sozialen Medien" von Eva-Maria Endres untersuchte die Kommunikation über Ernährung in Sozialen Medien (ab Seite M208).

Fort- und Weiterbildung: Der aktuelle Fortbildungsartikel von Roswitha Siener befasst sich mit „Getränken in der Ernährungstherapie der Urolithiasis" (ab Seite M231). In den westlichen Industrieländern stiegen Prävalenz und Inzidenz der Harnsteinerkrankung (Urolithiasis) in den vergangenen Jahrzehnten deutlich an. Neben metabolischen, genetischen und konstitutionellen Risikofaktoren spielen die Ernährung und insbesondere die Flüssigkeitsaufnahme eine bedeutende Rolle für die Harnsteinbildung.

Ernährungslehre und Praxis: Die Phenylketonurie (PKU) ist eine der häufigsten angeborenen Erkrankungen des Aminosäurestoffwechsels. Unbehandelt führt die klassische PKU zu schwerster psychomotorischer Retardierung. Der Supplement-Artikel von Carmen Rohde liefert diesen Monat ein „Update Phenylketonurie" (ab Seite S13).  

Viel Freude beim Lesen des Heftes wünscht Ihnen das Team der ERNÄHRUNGS UMSCHAU!

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