Oktober-Ausgabe: Freiverkäufliche Abnehmpräparate und ihre kontroverse Studienlage
- 13.10.2016
- News
- Redaktion
Tobias Fischer geht in seinem Beitrag „Wirkstoffe zur Gewichtsreduktion in freiverkäuflichen Abnehmpräparaten in Deutschland – Eine Übersicht zu Angebot und Wirkweise” (ab S. M584) zum einen auf die Begriffsklärung und Bezugsmöglichkeiten von Abnehmpräparaten und zum anderen auf die einzelnen Wirkstoffe ein. Darüber hinaus hat der Autor Neuerscheinungen aus dem laufenden Jahr und das Thema Health Claims recherchiert. In seinem Fazit warnt er unter anderem vor Online-Präparaten.
Im anschließenden Interview „Wer kauft was? Abnehmpräparate in der Apotheke” mit der PTA Ernährungsfachberaterin Sabine Delto (ab S. M593) interessierte die ERNÄHRUNGS UMSCHAU, welche Produkte aktuell tatsächlich verkauft werden und wie und nach welchen Kriterien Kunden diese kaufen.
Außerdem im Heft
Wissenschaft und Forschung 1: Im Hinblick auf eine nachhaltige Entwicklung unserer Gesellschaft ist es wichtig, den Konsum gesunder und umweltschonender Lebensmittel zu fördern. Mit dem „Menü-Nachhaltigkeits-Index“ (MNI) wurde ein wissenschaftlich fundiertes und gleichzeitig anwenderfreundliches Instrument entwickelt, um das Speiseangebot in der Schweizer Außer-Haus-Verpflegung in den Dimensionen Gesundheit und Umwelt zu bewerten und zu optimieren. Ähnlich wie beim Ansatz der Lebensmittelreformulierung soll damit ein Umfeld für Konsumenten geschaffen werden, welches eine ausgewogene und umweltfreundliche Ernährungsweise erleichtert (ab S. M568).
Wissenschaft und Forschung 2: Was wissen angehende Lehrpersonen über nachhaltige Ernährung? Diese Frage stellten Anke Hertrampf und Ute Bender für ihre Studie mit dem Ziel, das Fachwissen von Lehramtsstudierenden im Fach Hauswirtschaft über eine nachhaltige Ernährung zu erfassen, um auf Basis der Ergebnisse ausgewählte Lehrveranstaltungen gezielt zu konzipieren. Die Ergebnisse zeigen, dass Lehramtsstudierende der Hauswirtschaft in der Anfangsphase ihres Studiums bereits über grundlegendes Fachwissen über eine nachhaltige Ernährung verfügen. Die Verankerung des Fachwissens ist jedoch häufig eindimensional und zudem wenig differenziert (ab S. M 576).
Fort- und Weiterbildung: Als herstellungsbedingte Toxine werden Substanzen bezeichnet, die aus Lebensmittelinhaltsstoffen während der Herstellung oder auch der Zubereitung eines Lebensmittels entstehen und bei denen in überwiegend tierexperimentellen Untersuchungen gesundheitsschädliche Wirkungen nachgewiesen werden konnten. Häufig, aber nicht ausschließlich, sind dies kanzerogene Effekte. Der Verzehr von Lebensmitteln, die diese Toxine enthalten, kann eine Gefährdung für den Menschen darstellen. In der zertifizierten Fortbildung des Oktoberhefts werden die am häufigsten vorkommenden Toxine vorgestellt. Teil 1: Acrylamid und Glycidamid (ab S. M594).
Ernährungslehre und Praxis: Im Rahmen einer Projektarbeit befragten drei Studentinnen der FH Münster geflüchtete Personen hauptsächlich aus dem arabischen Raum, welche Gerichte sie aus ihrer Heimat vermissen. Denn: Manchmal können schon kleine Änderungen im Speiseplan oder in der Zubereitungsweise ein größeres Gefühl des Ankommens geben. So wird beispielsweise Reis in Syrien nicht bloß mit Wasser gekocht, sondern erst mit Fadennudeln in Margarine angeschwitzt. Anhand der Ergebnisse ihrer Befragung mit Geflüchteten, ergänzt um online recherchierte, bekannte arabische Rezepte, erstellten Julia Wienert, Nadja Aweimer und Fidan Kalach eine Rezeptsammlung, die Caterer bei der Verpflegung von Flüchtlingen unterstützen soll (Supplement ab S. S37).
Viel Freude beim Lesen des Heftes wünscht Ihnen das Team der ERNÄHRUNGS UMSCHAU!