Die monatlichen Kosten für die Diät bei PKU können deutlich höher ausfallen als die für die Ernährung eines gesunden Kindes (Optimierte Mischkost [OMK]). © CharlieAJA/iStock/Getty Images Plus

Lesetipp Heft 11/2024: Update und Weiterentwicklung der Kalkulation von Mehrkosten einer proteinarmen Diät bei Kindern und Jugendlichen mit Phenylketonurie (PKU)

  • 18.11.2024
  • News
  • Redaktion

Phenylketonurie (PKU) ist eine seltene, angeborene Stoffwechselerkrankung, die besondere diätetische Maßnahmen erfordert. Die Unfähigkeit, Phenylalanin abzubauen, kann zu schwerwiegenden neurologischen Problemen führen, weshalb eine strikte Diät notwendig ist.

Die diätetische Behandlung konzentriert sich darauf, die Aufnahme von Phenylalanin zu minimieren, was eine starke Restriktion von nativen Proteinen bedingt. Stattdessen müssen spezielle phenylalaninarme Aminosäuremischungen und proteinarme Speziallebensmittel verwendet werden.

Mit dieser Diät geht eine finanzielle Belastung einher. Da die Kosten für die speziellen Lebensmittel in Deutschland nicht von den Krankenkassen übernommen werden, kann dies für Familien mit Kindern oder Jugendlichen, die an PKU leiden, eine erhebliche finanzielle Herausforderung darstellen. Die Erhebung zeigt, dass die monatlichen Kosten für die Diät bei PKU deutlich höher ausfallen können als die für die Ernährung eines gesunden Kindes (Optimierte Mischkost [OMK]). Eine Unterstützung bei der Mehrkostenfinanzierung über Krankenzuschläge bei Erhalt des Bürgergelds ist daher dringend erforderlich und sollte pauschal festgelegt werden.

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