Frauen & Rauchen: Lungenkrebs steigt

  • 16.10.2001
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  • Redaktion

Der Anteil rauchender Frauen wächst. Dieser seit längerer Zeit zu beobachtende Trend führt nun auch zu steigenden Erkrankungszahlen für Lungenkrebs. Daher steht die diesjährige Europäische Woche der Krebsbekämpfung (8.–14. Oktober) unter dem Motto "Frauen und Rauchen".

Während 1990 die Zahl der Neuerkrankungen an Lungenkrebs bei Frauen noch auf weniger als 7000 Fälle geschätzt wurde, muss für das Jahr 1998 bereits von ca. 9000 Fällen ausgegangen werden. Da die Überlebensaussichten bei Lungenkrebs gering sind, entsprechen die Erkrankungsfälle leider den Todesfällen. Damit liegt Lungenkrebs, der meistens auf Rauchen zurückzuführen ist, hinter Brust- und Darmkrebs an dritter Stelle der Krebstodesursachen bei Frauen.

Nach einer im Jahre 2000/2001 im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums durchgeführten repräsentativen Umfrage rauchen knapp 30 % der 18- bis 59-jährigen Frauen. Dabei rauchen besonders viele jüngere Frauen. In der Altersgruppe der 18- bis 24-Jährigen sind es fast genauso viele wie Männer. Den Trend zur Geschlechterangleichung beim Rauchverhalten belegt auch die Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA), die junge Jugendliche und Erwachsene in der Altersgruppe zwischen 12 und 25 Jahren untersucht hat. In der jüngsten Untersuchungsgruppe, den 12- bis 17-Jährigen, übersteigt der Anteil rauchender Mädchen sogar den Anteil rauchender Jungen.

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