Auf Grundlage der bisherigen Studienergebnisse sollte keine Empfehlung für Fasten vor, während oder nach einer Chemotherapie gegeben werden. © KatarzynaBialasiewicz/iStock/Getty Images Plus

Aktuell in Heft 11: Stellungnahme „Fasten während der Chemotherapie“

  • 16.11.2022
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  • Redaktion

Seit einigen Jahren wird darüber diskutiert, ob unterschiedlich lange Fastenperioden vor, während und nach einem Chemotherapiezyklus die therapiebedingten Nebenwirkungen reduzieren, das Therapieansprechen erhöhen und die Lebensqualität der PatientInnen verbessern können.

Für Krebserkrankte kursieren unterschiedlichste Ernährungsformen, die die Erkrankten während der Therapie unterstützen sollen – unter anderem eine spezielle Form des Fastens, die unterschiedlich lange Fastenperioden vor, während und nach jedem Chemotherapiezyklus vorsieht. Durch den Verzicht auf Nahrung sollen Stoffwechselprozesse im Körper verändert werden, sodass es zu reduzierter/n Chemotoxizität und Nebenwirkungen, erhöhter Wirksamkeit von Tumortherapien und verbesserter Lebensqualität kommen soll. Die aktuelle Studienlage dazu hat ein Autorinnenteam der Arbeitsgemeinschaft Prävention und Integrative Onkologie (PRIO) in der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) zusammen mit der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin (DGEM) und dem Verband der Diätassistenten – Deutscher Bundesverband e. V. (VDD) überprüft und in einer gemeinsamen Stellungnahme im Novemberheft bewertet.
Die Autorinnen von PRIO/Deutsche Krebsgesellschaft, DGEM und VDD kommen zum Schluss: Fasten vor, während und nach der Chemotherapie ist auf Grundlage der bisherigen Studienergebnisse für KrebspatientInnen mit keinen Vorteilen, sondern mit erheblichen Risiken assoziiert. Aufgrund der fehlenden klinischen Evidenz kann diese Ernährungsform für PatientInnen mit onkologischen Erkrankungen nicht empfohlen werden.

Lesen Sie die komplette Stellungnahme als open access Artikel in ERNÄHRUNGS UMSCHAU 11/2022.

 

 

 

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