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Aktuell in Heft 9: Ernährungsverhalten in der Schichtarbeit im Gesundheitswesen

  • 18.09.2024
  • News
  • Redaktion

Der Wechsel zwischen Früh-, Spät- und Nachtschichten führt langfristig zu einer Verschiebung des Tag-Nacht-Rhythmus mit Folgen für die eigene Gesundheit. Wie Angestellte des Gesundheits- und Sozialwesens ihr Ernährungsverhalten der Schichtarbeit anpassen und welche Bedingungen sie sich für eine verbesserte Ernährung wünschen, wurde in einer qualitativen Befragung von sieben Teilnehmenden beleuchtet.

Ein gesundheitsförderndes Ernährungsverhalten von Schichtarbeiter*innen kann präventiv auf die Entstehung ernährungsbedingter Erkrankungen wirken. In semistrukturierten Leitfadeninterviews wurden sieben Schichtarbeiterinnen im Gesundheits- und Sozialwesen zu ihrem Ernährungs- sowie Gesundheitsverhalten befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Arbeit in Schichten zu einer unregelmäßigen Mahlzeitenstruktur und zu ungünstigem Snackverhalten führen kann. Gründe dafür sind die wechselnden Schichten sowie z. T. Stress durch fehlende Pausen bei hoher Arbeitsbelastung. Aber auch von als positiv wahrgenommenen gemeinsamen Mahlzeiten und bewusst leichtem Essen während der Nachtschicht wurde berichtet.

Auf Grundlage der Ergebnisse wurden Handlungsempfehlungen für ein betriebliches Gesundheitsmanagement entwickelt, u. a. ein betriebliches Speisenangebot für Mitarbeitende, ermäßigte Speisen für Mitarbeitende in der Cafeteria oder die Möglichkeit einer persönlichen Ernährungsberatung. Daneben wurden schichtspezifische Ernährungsempfehlungen erarbeitet, z. B. die Empfehlungen, auch vor dem Frühdienst ein Frühstück einzunehmen, in der Nacht um 0 und 4 Uhr jeweils eine leichte Mahlzeit zu essen und mindestens vier Stunden vor dem Schlafengehen auf koffeinhaltige Getränke zu verzichten.

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