Ein Schwerpunkt der Arbeit der Experten am HI-MAG ist es, die Biologie des Fettgewebes besser zu verstehen. © Likoper / iStock / Getty Images Plus
Ein Schwerpunkt der Arbeit der Experten am HI-MAG ist es, die Biologie des Fettgewebes besser zu verstehen. © Likoper / iStock / Getty Images Plus

Stoffwechsel: Helmholtz-Institut für Metabolismus-, Adipositas- und Gefäßforschung gegründet

  • 19.06.2018
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„Aus dem Zusammenwirken von Grundlagenforschung und klinischer Forschung sollen neue Therapiemöglichkeiten entstehen, die den vielen Betroffenen helfen“, erklärte Bundesforschungsministerin Anja Karliczek anlässlich der Gründung des neuen Leipziger Helmholtz-Instituts für Metabolismus-, Adipositas- und Gefäßforschung (HI-MAG). Ziel des neuen Instituts soll es sein, die Expertise komplementärer Forschungszweige zusammenzuführen.

Für das neue Institut kooperieren das Helmholtz Zentrum München sowie die Medizinische Fakultät der Universität Leipzig und das Universitätsklinikum Leipzig. Durch diese Kombination sollen die Zusammenhänge zwischen krankhaftem Übergewicht und den Folgekrankheiten wie Diabetes mellitus erforscht und langfristig behandelbar werden.

Ziel der Experten am HI-MAG ist es, die Biologie des Fettgewebes besser zu verstehen, um dann gezielt in diese eingreifen zu können. Wichtige Bereiche sind hier die Botenstoffe des Fettgewebes (Adipokine) als auch das braune Fett und das Krankheitsbild der Fettleber. Außerdem soll die interdisziplinäre Stoffwechselforschung ein fester Bestandteil sein, um von dieser Seite das Problem Übergewicht anzugehen. Das dritte Forschungsfeld befasst sich mit den Gefäßen, die oft in der Folge des Übergewichts verengt sind. Hier sollen neu identifizierte Biomarker helfen, rechtzeitig therapeutische Gegenmaßnahmen einzuleiten

Das Institut wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und vom Freistaat Sachsen langfristig gefördert: Nach der Aufbauphase ab 2021 wird das BMBF das HI-MAG jährlich zu 90 Prozent finanzieren, dies entspricht fünf Millionen Euro. Sachsen steuert dann jährlich weitere zehn Prozent der Finanzierung bei.



Quelle: Helmholtz Zentrum München

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