Aktuell in Heft 12: Ernährung bei fortschreitender und chronischer Nierenkrankheit

  • 06.01.2025
  • News
  • Redaktion

Eine chronische Nierenkrankheit kann zum Nierenversagen führen und erhöht zudem das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Bereits 10 % der Weltbevölkerung sind von dieser Krankheit betroffen, die Tendenz ist steigend. Die Ernährungstherapie ist ei entscheidender Faktor im Therapieregime.

Aufgabe der Nieren ist es u. a., das Blut zu „reinigen“, d. h. im Körper nicht weiter verwendbare oder schädliche Stoffwechselprodukte bzw. Stoffe auszuscheiden. Dabei filtern sie wiederverwendbare Stoffe und Flüssigkeit heraus und führen diese wieder in den Blutkreislauf zurück. Daneben spielen die Nieren eine wichtige Rolle im Säure-Basen-Haushalt, bei der Blutdruckkontrolle, der Aktivierung von Vitamin D und der Hormonproduktion, sie sind also ein unverzichtbarer „Allrounder“ im Organismus.
Bei einer chronischen Nierenkrankheit (chronic kidney disease; CKD) nimmt die Leistung der Nieren nach und nach ab bis zum kompletten Versagen. Vorrangige Ziele der Therapie der CKD sind daher, das Fortschreiten des Verlusts der Nierenfunktion zu verlangsamen und damit den Beginn einer Dialysebehandlung hinauszuzögern. Zeitgleich sollen die Entwicklung der bei Nierenkrankheit häufiger entstehenden Herz-Kreislauf-Erkrankungen verhindert oder verzögert und ein guter Ernährungszustand erhalten werden.
Bestandteil der Ernährungstherapie ist die Beobachtung der Proteinzufuhr. Eine Einschränkung dieser wird jedoch nur noch in bestimmten Fällen empfohlen, z. B. bei drohendem Nierenversagen bei gutem Ernährungszustand. Patient*innen, die zu Mangelernährung und Gewichtsabnahme neigen, z. B. alte Menschen, sollen die Proteinzufuhr nicht senken.
Die erfahrene Ernährungstherapeutin Sabine Echterhoff erläutert in ihrem Artikel in Ausgabe 12/2024 der ERNÄHRUNGS UMSCHAU die Protein-, Energie- und Kochsalzzufuhr sowie die Ernährungsweise in den verschiedenen Stadien der Nierenkrankheit. Bei Eintritt eines Nierenversagens verschiebt sich der Fokus der Ernährungstherapie.
Eine Dialysepflicht erfordert weitere Ernährungsmaßnahmen, die in zwei weiteren Beiträgen der Autorin 2025 erörtert werden (der erste davon in der Februarausgabe als Beitrag der zertifizierten Fortbildung).


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