Nicole Heinze und Iris Brandes, Medizinische Hochschule Hannover, geben einen Überblick über den Einfluss der Ernährung auf endometrioseassoziierte Symptome. © Menshalena/iStock/Getty Images Plus

Endometriose: Kann Ernährung helfen und wenn ja welche?: Aktuell in Heft 9

  • 22.09.2021
  • News
  • Redaktion

Rund 10 % der geschlechtsreifen Frauen sind von Endometriose, den damit einhergehenden Schmerzen und teilweise auftretender Infertilität betroffen. Es wird vermutet, dass eine unterstützende Ernährungsanpassung äquivalent zu anderen entzündlichen Erkrankungen bei der Behandlung der Symptomatiken hilfreich ist. Der Beitrag gibt einen Überblick über den Einfluss der Ernährung auf endometrioseassoziierte Symptome.

Sowohl Ätiologie als auch Pathogenese der Endometriose sind bis heute weitgehend ungeklärt.
Die Frauen erfahren Beeinträchtigungen in vielen Lebensbereichen und geben eine schlechte Lebensqualität an. Vor dem Hintergrund begrenzter und nebenwirkungsreicher Therapieoptionen gingen Nicole Heinze und Iris Brandes von der Medizinischen Hochschule Hannover der Frage nach, ob Ernährung bei endometrioseassoziierten Symptomen helfen kann – und wenn ja, welche Ernährungsform (z. B. FODMAP) bzw. welche Nahrungsbestandteile (Fette, Kohlenhydrate, Koffein) oder Lebensmittel (Gemüse, Hülsenfrüchte, Obst).
Auf Basis einer Literaturrecherche mit systematischem Ansatz identifizierten Heinze und Brandes 20 Publikationen, die einen grundsätzlichen Einfluss der Ernährung auf endometrioseassoziierte Symptome bestätigen. Empfehlungen für eine explizite endometriosespezifische Ernährung sind auf dieser Datenbasis jedoch nicht möglich. Lediglich für eine reizarme, ausgewogene Ernährung, reich an mehrfach ungesättigten Fettsäuren und ausreichendem, möglichst unbehandeltem, ökologisch erzeugtem Obst und Gemüse können Empfehlungen ausgesprochen werden. Mehr zur Bewertung der einzelnen Lebensmittel, Nahrungsbestandteile und Ernährungsformen können Sie im Beitrag in der Septemberausgabe nachlesen.

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