© S_Chum/iStock/Getty Images Plus
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Aktuell im Heft: Empfehlung von DAG, DDG und DGE zur Zuckerzufuhr

  • 21.02.2019
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  • Redaktion

Wieviel Zucker können oder sollen wir höchstens essen, um schädlichen Wirkungen zu hoher Zuckermengen auf unsere Gesundheit zu entgehen? Hierzu haben die Deutsche Adipositas-Gesellschaft (DAG), die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) und die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) ein Konsensuspapier erstellt. Eine Kurzfassung des Papiers (9 Seiten) ist in der Februar-Ausgabe der Ernährungs Umschau erschienen.

In ihrer Empfehlung schließen sich die Gesellschaften der World Health Organization (WHO) an und empfehlen eine maximale Zufuhr freier Zucker von 10 % der Gesamtenergiezufuhr. Diese Empfehlung, aber auch die weiteren Inhalte des Beitrags, sind gerade vor dem Hintergrund der neuen Nationalen Reduktions- und Innovationsstrategie des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) interessant. Im Rahmen dieser Maßnahme will das Ministerium Empfehlungen zur Verringerung des Verzehrs von Zucker und Salz erstellen und deren Umsetzung mit der Industrie auf Basis freiwilliger Reformulierungsmaßnahmen verhandeln. Ein wissenschaftliches Begleitgremium, das vom Ministerium einberufen wurde, soll den Prozess der Strategie begleiten. Aus Protest dagegen, dass die angestrebten Maßnahmen „praktisch wirkungslos“ seien, hat die DDG die Teilnahme am Begleitgremium bereits abgelehnt. Den deutschen „Sonderweg, eine Reduktion nur freiwillig und im Konsens mit der Industrie zu erreichen“, sieht die DDG als gescheitert an.

Es bleibt abzuwarten, wie die anderen Fachgesellschaften sich verhalten, ob die vom Ministerium angestrebten Maßnahmen Erfolg zeigen und ob das BMEL die schon seit langem erhobenen Forderungen, z. B. nach einer Ampel-Kennzeichnung oder einem Werbeverbot für sog. Kinder-Lebensmittel, in seine nationale Strategie mit aufnimmt. Welche Empfehlungen und welche politischen Maßnahmen es zur Senkung des Zuckerverzehrs in anderen Ländern gibt, wie Zucker in Deutschland auf Lebensmitteln deklariert wird sowie weitere Informationen zu Zucker und eine ausführliche Herleitung und Erläuterung der Empfehlung finden Sie im Beitrag ab S. M78.



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