Welche geschlechtsspezifischen Unterschiede – physiologische und psychologische – bei Diabetes mellitus belegt und für die Beratung und Betreuung relevant sind, erläutert Juliane Steffan. © Fokusiert/iStock/Getty Images Plus

Aktuell in Heft 6: Geschlechtsspezifische Aspekte in der Ernährungstherapie des Diabetes mellitus

  • 24.06.2020
  • News
  • Redaktion

Diabetes mellitus betrifft neben den physiologischen Vorgängen rund um die Insulinproduktion auch die Psyche der Erkrankten. Welche Unterschiede belegt und für die Beratung und Betreuung relevant sind, erläutert Juliane Steffan, Diabetesberaterin DDG an der Diabetes-Klinik Bad Mergentheim, in diesem Beitrag.

Bei Männern und Frauen bzw. Jungen und Mädchen unterscheiden sich einige der Auswirkungen von Diabetes mellitus auf Körper und Psyche, z. B. im Hinblick auf die Glukose- und HbA1c-Werte, auf Depressivität oder Essstörungen. Diese (patho)physiologischen und psychischen Aspekte sollten im Beratungsalltag Berücksichtigung finden. Gerade wenn es um die Entwicklung oder bereits vorhandene Folge- und Begleiterkrankungen geht, lohnt es sich gezielter nachzufragen – bei Männern und Frauen.

Bereits vor der Diagnosestellung einer Diabetes-Erkrankung gibt es geschlechtsspezifische Unterschiede. Und auch die Prognose des Verlaufs einer Diabeteserkrankung ist neben physiologischen Faktoren auch abhängig von soziokulturellen, familiären und psychosozialen Faktoren. Hierzu zählt neben dem Wissensstatus auch das emotionale Empfinden, der Umgang mit Begleit- und Folgeerkrankungen sowie diabetesbezogenen Belastungen.
Juliane Steffen geht sowohl auf geschlechtsspezifische Risiken für die Entstehung von verschiedenen Komplikationen und Komorbiditäten ein, als auch auf geschlechtsspezifische Aspekte bei der Entwicklung von psychischen Begleiterkrankungen und Strategien in der Krankheitsbewältigung.

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