Arzt mit Kind und Mutter. © shironosov / iStock / Thinkstock
Mehr Gesundheitskompetenz der Bevölkerung könnte die Gesundheitsausgaben insgesamt reduzieren. © shironosov / iStock / Thinkstock

Bundesministerium für Gesundheit: Gründung der „Allianz für Gesundheitskompetenz“

  • 23.08.2017
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  • Redaktion

Im Juni 2017 unterzeichnete Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe zusammen mit 14 Partnern eine Erklärung zur Gründung einer „Allianz für Gesundheitskompetenz“. Ihr Ziel: die Stärkung des Gesundheitswissens in Deutschland. Bis 2018 soll zudem ein Konzept für ein „Nationales Gesundheitsportal" erarbeitet werden.

Viele Menschen in Deutschland haben Probleme im Finden, Bewerten und in der Umsetzung gesundheitsbezogener Informationen. Die Partner der neu gegründeten Allianz verpflichten sich, in ihrem jeweiligen Zuständigkeitsbereich Maßnahmen zur Verbesserung des Gesundheitswissens zu entwickeln und umzusetzen.

Außerdem hat das Bundesministerium für Gesundheit das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit beauftragt, bis 2018 ein Konzept für ein „Nationales Gesundheitsportal“ zu erarbeiten. Dieses Konzept soll der Bevölkerung vertrauensvolle, wissenschaftlich belegte und nachvollziehbare Gesundheitsinformationen zugänglich machen. Mehr Gesundheitskompetenz der Bevölkerung könnte somit die Gesundheitsausgaben reduzieren.

Die Partner der „Allianz für Gesundheitskompetenz“ verpflichten sich, in ihrem jeweiligen Bereich Maßnahmen zur Verbesserung des Gesundheitswissens der Bevölkerung zu entwickeln und schließlich auch umzusetzen. Zu ihnen zählen unter anderem die Gesundheitsministerkonferenz der Länder, die Bundesärztekammer, der Deutsche Pflegerat e. V., die Kassenärztliche Bundesvereinigung und die Verbraucherzentrale Bundesverband e. V.

Lesetipp

Wie wichtig die Erhöhung der Transparenz der Angebote gesundheitsbezogener Maßnahmen ist, zeigt auch der Beitrag „Praxis der Kostenerstattung von Ernährungsberatungsleistungen in Deutschland“ von Sigrid Hahn und Nicole Tieri in der aktuellen Ausgabe der Ernährungs Umschau (8/2017). Uneinheitliche Regelungen beispielsweise in der Kostenerstattung oder Schwierigkeiten in der Informationsbeschaffung führen dazu, dass angebotene Gesundheitsleistungen gar nicht erst wahr- beziehungsweise angenommen werden.

Quelle: Bundesministerium für Gesundheit

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