Schweine, Rinder und Geflügel: Thünen-Institut veröffentlicht Steckbriefe zur Haltung von Nutztieren
- 23.10.2017
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- Redaktion
Neben einem Gesamtüberblick über die Tierhaltung in Deutschland, beschreiben die Steckbriefe die spezifische Situation bei Mastschweinen, Milchkühen, Mastrindern, Legehennen und Mastgeflügel. Sie zeigen, dass sich Produktion, Verbrauch und Exporte in den einzelnen Tierkategorien sehr unterschiedlich entwickelt haben. Während es mit der Schweine- und Geflügelfleischproduktion in den vergangenen Jahren deutlich nach oben ging, stagnierte die Rindfleischproduktion. Der Fleischverbrauch blieb in Deutschland in den letzten Jahren relativ konstant und lag bei etwas mehr als 7 Millionen Tonnen pro Jahr.
Beschleunigter Strukturwandel bei Mastgeflügel
Schweinefleisch ist die in Deutschland mit Abstand am meisten verzehrte Fleischart, auch wenn der Pro-Kopf-Verbrauch in den letzten 20 Jahren in Deutschland um rund acht Prozent zurückging. Im Bereich Geflügelfleisch steigt der Konsum an: Die Schlachtmenge hat sich in den letzten 20 Jahren mehr als verdoppelt und stand 2016 bei rund 1,55 Millionen Tonnen. Geflügel hat damit in seiner Bedeutung den Rindfleischsektor überholt.
Die Steckbriefe informieren auch über die jeweiligen Betriebsstrukturen, zum Beispiel über die Entwicklungen der Stallbestände. Der Trend zu großen Beständen wird besonders beim Geflügel deutlich: 79 Prozent der Jungmasthühner werden in Beständen mit mehr als 50 000 Tieren gehalten.
Quelle: Thünen-Institut
Weitere Informationen sowie die einzelnen Steckbriefe gibt es im Dossier zur Nutztierhaltung und Fleischproduktion.