Die sogenannte MIND-Diät zeigte in einer klinischen Studie über 3 Jahre keinen signifikanten Vorteil gegenüber einer ebenfalls energiereduzierten Kontrolldiät zum Schutz vor kognitivem Abbau © Makhbubakhon Ismatova/iStock/Getty Images Plus

Aktuell in Heft 10: MIND-Diät und Demenz

  • 25.10.2023
  • News
  • Redaktion

Langfristige Ernährungsmuster gelten als ein Einflussfaktor zum Schutz vor kognitivem Abbau und Demenz. In einer randomisiert kontrollierten Studie zeigte allerdings die Kombination aus mediterraner Ernährung und DASH-Diät (Dietary Approaches to Stopp Hypertension) – kurz als MIND-Diät bezeichnet – keinen Vorteil gegenüber einer ebenfalls energiereduzierten Kontrolldiät.

An der dreijährigen Studie nahmen jeweils rund 300 Teilnehmer*innen (TN) im Alter 65 Jahre und älter in der Interventions- und der Kontrollgruppe teil. Die TN hatten keine kognitive Beeinträchtigung, aber eine familiäre Vorgeschichte von Demenz und einen BMI >25 kg/m2. Alle TN erhielten eine individualisierte Ernährungsberatung zur Einhaltung der Diät und der angestrebten Energiereduktion (–250 kcal/Tag). Das angestrebte Ziel der Gewichtsabnahme nach 3 Jahren lag bei 3–5 % des Ausgangsgewichts.

In beiden Gruppen wurden leichte Verbesserungen der kognitiven Scores beobachtet. Im MRT ergaben sich ebenfalls vergleichbare Veränderungen der Hirnstrukturen. In unserer Rubrik In Fokus ordnet Prof. Dr. Lukas Schwingshackl diese aktuellen Ergebnisse in die bisherige Studienlage ein, denn Beobachtungsstudien deuteten bislang auf einen positiven Effekt der MIND-Diät hin.

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