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Fortbildungsbeitrag frei zugänglich: Update Lebensmittelallergie – Freischaltung der zertifizierten Fortbildung

  • 24.02.2025
  • News
  • Redaktion

Unser Beitrag Update Lebensmittelallergie von Imke Reese ist auf so großes Interesse gestoßen, das wir ihn ab heute von der „Aboschranke“ befreit haben. Im Fokus des Beitrags stehen Diagnostik und der therapeutische Part der Ernährungsfachkraft sowie der Prävention. Das konkrete Vorgehen bei Verdacht auf eine Lebensmittelallergie wird erläutert. Wer ein reguläres oder ein Mini-Abo der Ernährungs Umschau besitzt, kann noch bis zum 17. März 2025 auch an der zertifizierten Fortbildung zu diesem Thema teilnehmen.

Der klassischen Lebensmittelallergie liegt ein immunologischer Mechanismus zugrunde, der meist über sog. IgE-Antikörper (AK) vermittelt wird. IgE-AK werden nach Erstkontakt mit dem Allergen gebildet und sind bei wiederholten Kontakten mit dem Allergen für auftretende Reaktionen verantwortlich. Allerdings kommt es nicht zwangsläufig zu Symptomen nach erneutem Allergenkontakt (= stumme Sensibilisierung). Eine IgE-vermittelte Allergie liegt dann vor, wenn der Verzehr des Lebensmittels zu eindeutigen und reproduzierbaren Reaktionen führt. Im Zweifelsfall kann nur eine orale Provokation die Bestätigung einer klinischen Relevanz erbringen. IgE-vermittelte allergische Reaktionen, treten innerhalb von bis zu 2 Stunden nach Allergenkontakt auf (Soforttypreaktionen)und können verschiedene Organsysteme betreffen. In Ausnahmefällen gibt es auch verzögerte Reaktionen (Bsp. Allergie auf rotes Fleisch).

Es gibt auch nicht IgE-vermittelte Lebensmittelallergien, die meist mit gastrointestinalen Reaktionen einhergehen. Beispielsweise die allergische Proktokolitis bei gestillten Säuglingen, die unter mütterlicher Milchmeidung sistiert oder die sog. food protein induced enterocolitis syndrome (FPIES) bei dem es 1–4 Stunden nach Verzehr des Auslösers zu unstillbarem Erbrechen, Blässe, Apathie und ggf. Durchfall kommt.

Die Diagnosefindung beginnt immer mit einem Patient*innengespräch. Weiter gibt es Haut- und Bluttestverfahren, um IgE-AK nachzuweisen. Diese allergologischen Tests sind lediglich als unterstützende Hinweise auf eine Lebensmittelallergie zu werten, da sie nur eine Sensibilisierung nachweisen, aber nicht, ob es sich um eine klinisch relevante Allergie handelt. Die Diagnose „Lebensmittelallergie“ gilt erst dann als gesichert, wenn Befunde und Klinik (Beschwerdebild) zusammenpassen. Die Ernährungsfachkraft hat nun die Aufgabe über eine Ernährungsanamnese und durch ein Ernährungs- und Symptomprotokoll sicherzustellen, dass die berichteten Symptome nicht nur einmalig vorgekommen sind, sondern bei jedem Kontakt mit dem verdächtigten Lebensmittel auftreten. Auch wenn die Karenz des Auslösers ist die einzige Therapieform bei Lebensmittelallergien ist, umfasst die Ernährungstherapie weitaus mehr Aspekte als die Sicherung einer Symptomfreiheit.  

Im Beitrag zur zertifizierten Fortbildung von Frau Dr. Reese werden diese ausführlich behandelt. Außerdem geht die Autorin auf die verschiedenen allergologischen Testverfahren, die Berücksichtigung sog. Augmentationsfaktoren und Matrixeffekte als wichtige Einflussfaktoren auf allergische Reaktionen und die Prävention ein. 

Noch mehr Informationen rund um das Thema Lebensmittelunverträglichkeiten: Intoleranzen + Allergien bietet unser aktuelles Sonderheft Nr. 9. Dieses finden Sie unter www.uzvshop.de/produkt/ernaehrungs-umschau-sonderheft-9-lebensmittelunvertraeglichkeiten/

Weitere Informationen: Den kostenlosen Beitrag finden Sie hier: XXX. Wenn Sie ein reguläres oder ein Mini-Abo der Ernährungs Umschau besitzen, können Sie noch bis zum 17. März 2025 an der zertifizierten Fortbildung zu diesem Thema teilnehmen.

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