Aktuell im Heft: Evaluation des DGE-Qualitätsstandards für die Seniorenverpflegung

Mit hohem Alter gehen häufig Ernährungsprobleme wie Appetitlosigkeit, Schluckbeschwerden und Hilfebedürftigkeit beim Essen einher, die wiederum mit einem hohen Mangelernährungsrisiko verbunden sind. Mit dem Ziel, die Verpflegungsverantwortlichen in Senioreneinrichtungen bei der anspruchsvollen Aufgabe der Verpflegung der älteren Menschen zu unterstützen und diesen ein gutes Essensangebot zu gewährleisten, wurde im Jahr 2009 der „DGE-Qualitätsstandard für die Verpflegung in stationären Senioreneinrichtungen“ (QSt) entwickelt. Er liegt mittlerweile in der dritten Auflage vor.

Bisher war nicht bekannt, wie weit der QSt verbreitet ist, ob dieser von den Einrichtungen als hilfreich erachtet wird und wie er sich auf die Qualität der Verpflegung auswirkt. Ziel einer Studie, die für den Ernährungsbericht 2016 durchgeführt wurde, war es daher, die Bekanntheit und Akzeptanz sowie die Umsetzung und die Auswirkungen des QSt zu untersuchen.

In der Evaluation zeigte sich, dass immerhin 30 Prozent der Verpflegungsverantwortlichen in stationären Senioreineinrichtungen in Deutschland den Qualitätsstandard noch nicht kennen. Die, die ihn kennen, setzen ihn in der Mehrheit ganz oder teilweise um, finden ihn häufig hilfreich, nennen aber auch Kritikpunkte und Hindernisse für die Umsetzung, die in der zukünftigen Weiterentwicklung des QSt berücksichtigt werden sollen.

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