In Zukunft essen wir bewusster und besser – so die Grundaussage des 2. Teils vom NUTRITION HUB-Trendreport: „Das „Menü der Zukunft“. © LightFieldStudios/iStock/Getty Images Plus
In Zukunft essen wir bewusster und besser – so die Grundaussage des 2. Teils vom NUTRITION HUB-Trendreport: „Das „Menü der Zukunft“. © LightFieldStudios/iStock/Getty Images Plus

2. Teil des NUTRITION HUB-Trendreports: Das Menü der Zukunft

  • 27.04.2022
  • News
  • Redaktion

In Zukunft essen wir bewusster und besser – so die Grundaussage des zweiten Teils vom NUTRITION HUB-Trendreport. Das „Menü der Zukunft“ ist eine Vision von ErnährungsexpertInnen für die Ernährung in Deutschland. Sie beschreibt einen erstrebenswerten Zustand, wie wir Zuhause essen, wie Lebensmittel hergestellt werden und wie Ernährung in Städten und Gemeinden aussehen wird.

NUTRITION HUB hat sich für diese Zukunftsvision mit dem Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) zusammengeschlossen und im Oktober/November 2021 über 100 ErnährungsexpertInnen aus unterschiedlichen Bereichen befragt. Die Antworten wurden kategorisiert und zusammengefasst. Das Menü der Zukunft ist ein Mutmacher in turbulenten Zeiten. „Dieser Blick über den Tellerrand der Ernährung tut gut. Denn in dieser Zukunft essen wir uns ganz bewusst das Leben und das Klima besser“, so Dr. Margareta Büning-Fesel, Leiterin des BZfE.

Essen Zuhause: regional und saisonal
Laut den ExpertInnen wird essen zu Hause ein bewusster Akt, mit reichlich pflanzlichen, regionalen und saisonalen Lebensmitteln. Digitale Tools schlagen personalisierte klimafreundliche Rezepte vor. Mehr Pflanzen, weniger Fleisch- und Milchprodukte halten uns gesund. Kinder lernen in Kitas und Schulen Kochen; zu Hause essen ist Entschleunigung und Genuss – und das gemeinsam oder gerne auch alleine.

Lebensmittelproduktion
Die Lebensmittelproduktion zeigt sich nachhaltig, transparent und tierfreundlich. Unternehmen und Handel wirtschaften nachhaltig: VerbraucherInnen wenden sich bewusst gegen pure Gewinnmaximierung auf Kosten der Gesundheit und Umwelt. Wertschöpfungsketten sind digital nachvollziehbar – Nährwerte, Verarbeitungsgrad oder ökologischer Fußabdruck ebenso. „Unverpackt“- und wiederverwendbare Lösungen haben im Handel Plastikverpackungen abgelöst. An Kinder gerichtete Werbung für Lebensmittel mit hohem Zucker-, Fett- und Salzgehalt gehört der Vergangenheit an.

Essen für Städter aus Städten
Auf Dächern und an Wänden unserer Häuser wachsen Gemüse und Obst. Deren Pflege ist durch digitale Tools so gut wie automatisiert. Fast Healthy statt Fast Food: Raststätten, Bahnhöfe und Flughäfen bieten gesundes und schnelles Essen, für alle, die es eilig haben. Fast-Food-Ketten mit fettreichen, hoch-verarbeiteten Gerichten gibt es kaum noch. Kita- und Schulessen ist frisch und kostenfrei.

Fazit: Gut für uns – gut für das Klima
„An Zahlen und fundierten Ergebnissen fehlt es uns nicht. Was uns fehlt, ist eine Vorstellung, wohin uns das führen kann. So entstand die Idee für das Menü der Zukunft“, erläutert Dr. Simone Frey, Gründerin von NUTRITION HUB. Es gibt ganz bewusst keine Jahreszahlen oder konkrete Vorgaben. Ziel ist es, eine Orientierung für Deutschland zu geben, die positiv stimmt und viele inspirieren kann. „Wann diese Zukunft Realität wird, das bestimmt auch jeder und jede Einzelne von uns. Oft macht uns Zukunft Angst. Doch letztendlich haben wir es in der Hand in kleinen Schritten und mit bewussten täglichen Entscheidungen, die Zukunft zu gestalten“, so Dr. Margareta Büning-Fesel.

Vollständige Zukunftsvision „Menü der Zukunft“
www.nutrition-hub.de/post/menue-der-zukunft 

Dritte Auflage des Trendreports Ernährung 2022
www.nutrition-hub.de/post/trendreport-ernaehrung-10-top-ernaehrungstrends-2022 



Quelle: NUTRITION HUB, Pressemeldung vom 25.04.2022

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