Birnen weisen weniger Rückstände auf

  • 27.09.2002
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  • Redaktion

Das baden-württembergische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Ländlichen Raum untersuchte Birnen des Erntejahrgangs 2002 auf Rückstände. Die Untersuchungen werden landesweit durchgeführt, weil in der Saison 2001 gehäuft Rückstände der nicht zugelassenen Wachstumsregulatoren Chlormequat und Mepiquat festgestellt worden waren. Die aktuellen Ergebnisse zeigen, dass die nachgewiesenen Konzentrationen deutlich niedriger als im letzten Jahr waren. Im Folgenden werden die aktuellen Ergebnisse vorgestellt.

Insgesamt wurden im Rahmen der amtlichen Kontrollen und Eigenkontrollen der Betriebe und Verbände 928 Proben aus mehr als 400 verschiedenen Betrieben auf Rückständer der Wachstumregulatoren Chlormequat und Mepiquat untersucht. Davon lagen 12,4 % über den gesetzlichen Höchstmengen. Die nachgewiesenen Konzentrationen sind jedoch deutlich niedriger als im letzten Jahr. So liegt der gemessene Höchstgehalt für Chlormequat in Birnen bei 1,2 mg/kg. Bei Rückständen dieser Größenordnung besteht nach Ansicht des Ministeriums keine Gefahr für die menschliche Gesundheit.

Die aktuellen Untersuchungen zeigen, dass die Wachstumsregulatoren in diesem Jahr nicht mehr angewendet worden sind. Die nachgewiesenen Konzentrationen stammen vom vergangenen Jahr. Chlormequat und Mepiquat werden im Holz des Baumes gespeichert und in darauf folgenden Jahr wieder mobilisiert. So hat das chemische und Veterinäruntersuchungsamt Stuttgart festgestellt, dass Rückstände der Wachstumsregulatoren schon in der unreifen Frucht nachzuweisen sind. Derzeit wird ein Prognosemodell erarbeitet, um für die kommenden Jahre frühzeitig Vorhersagen über die Höhe der Belastung reifer Früchte treffen zu können. 27.09.02

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