Ernährung in den Wechseljahren

  • 28.05.2008
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  • Redaktion

Wenn Frauen in die Wechseljahre kommen, sollten sie viel Wert auf eine gesunde Ernährung legen. Denn mit der nachlassenden Hormonproduktion in den Eierstöcken steigt das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen deutlich an. Mittlerweile sterben Frauen sogar häufiger an den Folgen von Herzinfarkt, Herzinsuffizienz und Schlaganfall als Männer.

Neben den Risikofaktoren Bluthochdruck und Typ-2-Diabetes spielt dabei die Adipositas eine wichtige Rolle. Fast jede Frau nimmt in den Wechseljahren zu - mit 50 Jahren sind etwa 60 % übergewichtig, davon 24 % sogar adipös. Hauptursachen sind zu wenig Bewegung und der sinkende Energiebedarf - immerhin braucht eine 50-jährige Frau täglich 400 Kalorien weniger als eine 25-Jährige.

Nach den Wechseljahren sammelt sich das Fett nicht mehr an Hüfte und Oberschenkeln, sondern vor allem im Bauchbereich. Diese stammbetonte Adipositas fördert Typ-2-Diabetes und Arteriosklerose. Die Körperfettverteilung ist zwar im Wesentlichen hormonell bedingt, doch spielen möglicherweise auch Essmuster eine Rolle: Einer Studie zufolge stieg der Taillenumfang mit dem Wurst- und Fleischkonsum, nicht aber mit der Aufnahme von Obst und Gemüse.

Vor diesem Hintergrund sollten Frauen in den Wechseljahren "auf eine energiekontrollierte Kost mit hoher Nährstoffdichte achten", empfahl Dr. Birgit-Christiane ZYRIAX vom Zentrum für Klinische Studien in Hamburg. Oft seien Getränke Kalorienfallen: Dass sich eine Lebensstilumstellung lohnt, beweisen die Daten der Nurses-Health-Study: 82 % aller Herz-Kreislauferkrankungen bei Frauen lassen sich durch gesunde Ernährung, Rauchverzicht, regelmäßige körperliche Aktivität und Normalgewicht vermeiden. (28.05.08)

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