Gewichtskontrolle: Portionsgrößen schätzen mit „Fingerbreite-Methode“
- 30.08.2016
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- Redaktion
Die Fingerbreite wird bei der gleichnamigen Methode als Maß verwendet, um die Menge und das Gewicht an Essen sowie Flüssigkeit in Gläsern einzuschätzen. Die Anzahl der Finger, kombiniert mit geometrischen Formeln von Volumen und Dichte der Lebensmittel, ermöglichen laut den Autoren einer kürzlich veröffentlichten Studie eine objektive und vergleichbar präzise Schätzung des Gewichts des Essens.
In der Arbeit von Alice Gibson wurde das geschätzte Gewicht mithilfe der „Fingerbreite-Methode“ mit dem eigentlichen Gewicht des Essens verglichen. Gleichzeitig wurden andere Möglichkeiten zur Messung, etwa durch Fäuste, Fingerspitzen oder Daumen, ausprobiert. Die Teilnehmer bekamen als Aufgabe, die Portionsgröße von 42 im Voraus gewogenen Lebensmitteln sowie Flüssigkeiten einzuschätzen. Die vorgeschlagenen handbasierten Methoden wurden mit Haushaltsmethoden wie Messbechern oder Löffeln sowie mit subjektiv getroffenen Beschreibungen (klein, mittel oder groß) verglichen und tatsächlich als präziser befunden.
Noch bessere Nutzung durch Verbindung zu Apps
Mithilfe der „Fingerbreite-Methode“ wurden 80 Prozent der Lebensmittel mit einer maximalen Abweichung von höchstens 25 Prozent geschätzt. Im Gegensatz dazu erreichten nur 29 Prozent jener mit Haushaltsmethoden gemessenen diesen Wert. Wenngleich noch mehr Forschung auf diesem Gebiet erforderlich ist, sehen die Autoren großes Potenzial zur Weiterentwicklung der Methode, zum Beispiel durch die Verbindung mit Apps, die die Einschätzungen automatisieren und präzisieren könnten.
Quelle: Institut Ranke-Heinemann / Australisch-Neuseeländischer Hochschulverbund