Ernährung und Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE): Nachhaltigkeitsziele erreichen
- 20.09.2019
- Online PLUS
- Redaktion
Zum Hintergrund: Auf der Präkonferenz „Agenda 2030: Ernährungsstrategien in Deutschland und weltweit“, die am 19.03.2019 in Gießen anlässlich des Wissenschaftlichen Kongresses der DGE stattfand, lautete eine der Handlungsempfehlungen, die Nachhaltigkeit in der Ernährung stärker zu verfolgen. Dieser Impuls wurde zu einem Vernetzungs- und Strategietreffen am 03.09.2019 im Rahmen der Bonner Ernährungstage weiterentwickelt.
VertreterInnen folgender Institutionen im Bereich Ernährung und Haushalt luden zu der Veranstaltung ein:
- Arbeitsgruppe Nachhaltige Ernährung e.V. (AGNE)
- BerufsVerband Oecotrophologie e.V. (VDOE)
- Bundeszentrum für Ernährung (BZfE)
- Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE)
- Verband der Diätassistenten – Deutscher Bundesverband e.V. (VDD).
Der engere Kreis dieser Institutionen wurde erweitert um die Akteure, die in der Bildung für nachhaltige Entwicklung, Verbraucherbildung, entwicklungspolitischen Bildung oder Umweltbildung tätig sind. Auch die Hochschulen, die sich mit Nachhaltiger Ernährung beschäftigen, wurden zu diesem Vernetzungs- und Strategietreffen eingeladen. Die Resonanz war erfreulich: Rund 50 ExpertInnen der genannten Bereiche trafen sich und bekundeten ihr Interesse an einer Zusammenarbeit.
Ein erster Austausch und ein Brainstorming drehte sich um die Kernfrage: Wie können Ernährungsfachkräfte und Akteure der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) sowie Hochschulen ihre Potenziale gemeinsam nutzen, um die Erreichung der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) zu unterstützen? Darunter sind die Ziele „1. Keine Armut“, „2. Kein Hunger“, „3. Gesundheit & Wohlergehen“, „6. Sauberes Wasser“ und „13. Klimaschutz“ (https://www.undp.org/content/undp/en/home/sustainable-development-goals.html und sustainabledevelopment.un.org).
Diese Frage wird im weiteren Prozess bearbeitet werden. Die für die Umsetzung der Agenda 2030 vorgesehene Zeit beträgt nur noch gut zehn Jahre und die Dringlichkeit wird angesichts von Klimawandel und Artensterben sowie Armut, Hunger und Flüchtlingsströmen immer größer. Daher ist es notwendig, dass sich Akteure aus dem Bereich Ernährung und BNE miteinander vernetzen und ein gemeinsames Vorgehen mit hoher Intensität anstreben. Ein Ziel ist ferner, die Ernährung in der öffentlich geführten Nachhaltigkeitsdiskussion besser sichtbar zu machen.
Kontakt (auch für weitere Interessierte): Dr. Andrea Lambeck, a.lambeck (at) vdoe (dot) de
Quelle: Kurzbericht der einladenden Institutionen