Rohingya in Cox's Bazar 2017
Rohingya in Cox's Bazar 2017 ©: Pilar/Welthungerhilfe

Zusammenhänge und Ursachen: Der Teufelskreis von Konflikt, Migration und Hunger

Der aktuelle gesellschaftliche Diskurs in vielen westlichen Ländern ist geprägt von den großen Migrations- und Flüchtlingsbewegungen der letzten Jahre. Dabei kommt nur ein Bruchteil der MigrantInnen und Flüchtlinge in bspw. Europa an – 86 % der weltweiten Flüchtlinge leben in sog. Entwicklungsländern, nur 8 % der Flüchtlinge kamen 2015 in die Europäische Union.

Menschen verlassen aus ganz unterschiedlichen Gründen ihre Heimat, allerdings spielen Hunger und Unterernährung ebenso wie bewaffnete Konflikte eine große Rolle. Die meisten Menschen, die sich freiwillig aufgrund von Hunger oder fehlenden Lebensperspektiven auf den Weg machen (= MigrantInnen) oder gezwungenermaßen vor Gewalt flüchten (= Flüchtlinge), versuchen dabei, in der Nähe ihrer Heimat zu bleiben und warten auf Chancen zur Rückkehr. Nur wenige haben die Kraft und die finanziellen Möglichkeiten, einen weiten Weg bis z. B. nach Europa zu versuchen.

Flucht und Migration verursachen häufig wiederum neuen Hunger und neue Konflikte, wenn Geflüchtete auf die EinwohnerInnen der Zielregionen treffen, v. a. wenn dort Ressourcen wie Wasser, Nahrung und Wohnraum knapp sind bzw. die dortigen EinwohnerInnen selbst arm sind.

Dieser Teufelskreis aus Konflikten, Migration und Hunger ist schwer zu durchbrechen. Die Bekämpfung von Hunger durch Notfallhilfe wie auch langfristiger Hilfe zur landwirtschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung in den betroffenen Regionen hat sich die Welthungerhilfe zur Aufgabe gemacht, deren MitarbeiterInnen die Autorinnen Simone Welte und Ute Latzke sind.


Den vollständigen Artikel finden Sie auch in ERNÄHRUNGS UMSCHAU 7/2019 von Seite M408 bis M415.

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