Nährstoffaufnahme bei angiographierten Koronarpatienten mit und ohne Metabolischem Syndrom
- 01.03.2012
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Peer-Review-Verfahren | Eingegangen: 30.11.2011 | Akzeptiert: 03.01.2012
Sabine Gahr1, Triesen/Liechtenstein; Christoph H. Saely1, 2, Heinz Drexel1, 2, 3
Die koronare Herzerkrankung ist die Haupttodesursache in Europa. Das „Metabolische Syndrom“ und die Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind eng miteinander verbunden. Es ist bekannt, dass der Ernährungs- und Lebensstil einen erheblichen Einfluss sowohl auf die Entwicklung des Metabolischen Syndroms als auch auf die Entwicklung und Progression der koronaren Herzerkrankung hat. Die Frage, wie sich Koronarpatienten mit Metabolischem Syndrom ernähren, ist deshalb wichtig.Die Nährstoffaufnahme beeinflusst wesentlich das Risiko für eine koronare Herzkrankheit , im Besonderen sind ein hoher Konsum von Gesamtfett und gesättigten Fettsäuren sowie ein niedriger Konsum von Ballaststoffen mit dem Auftreten einer KHK assoziiert. Patienten mit Metabolischem Syndrom (MetS) haben ein besonders hohes KHK-Risiko. Die Nährstoffaufnahme bei angiographierten Koronarpatienten mit MetS wurde untersucht.
Patienten mit MetS haben ein höheres Gewicht, höheren Body Mass Index, größeren Bauchumfang sowie eine höhere Waist to Hip und Waist to Height Ratio als Patienten ohne MetS. Sie nehmen weniger Energie, Fett und Kohlenhydrate auf als Koronarpatienten ohne MetS. Die Gesamtkohorte nimmt deutlich zu viel Eiweiß und Fett und zu wenig Kohlenhydrate in Energieprozent auf. Die Aufnahme von Ballaststoffen und Wasser, sowie von Obst und Gemüse ist deutlich zu niedrig.
Schlüsselwörter: Makronährstoffaufnahme, Verzehrsprotokoll, Kardiovaskuläre Erkrankungen, Metabolisches Syndrom
Nutrient uptake of angiographed coronary patients with and without metabolic syndromeSabine Gahr, Triesen/LI; Christoph H. Saely, Triesen/LI, Feldkirch/A; Heinz Drexel, Triesen/LI, Feldkirch/A, Philadelphia/USA
Nutrient uptake has a major influence on the risk of coronary heart disease (CHD). In particular, a higher consumption of total fat and saturated fatty acids and a lower consumption of fiber are associated with the occurrence of CHD.
Patients with metabolic syndrome (MetS) have a particularly high risk of CHD. The nutrient uptake of angiographed coronary patients with MetS has been investigated. Patients with MetS have a higher weight, a higher body mass index, greater abdominal circumference and higher waist to hip and waist to hip ratios than patients without MetS. They consume less energy, fat and carbohydrates than coronary patients without MetS. The whole cohort consumes too much protein and fat and too little carbohydrate, as expressed in energy percent. The intake of fiber, water, fruit and vegetables is much too low.
Keywords: macronutrient intake, diet history questionnaire, cardiovascular disease, metabolic syndrome
Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs Umschau 03/12 von Seite 148 bis 153.
1Triesen/Liechtenstein 2Feldkirch/Österreich 3Philadelphia/USA
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