Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE): Studierenden-Gruppe „FRESH“ erhält UN-Auszeichnung
- 01.12.2011
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© Deutsche UNESCO-Kommission e.V.Seit drei Jahren setzen Studierende der Gruppe FRESH an der Universität Hohenheim ein Zeichen für ein nachhaltiges Ernährungssystem. Im November zeichnete die Deutsche UNESCO-Kommission die studentischen Aktionen als Projekt der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ aus.
FRESH steht für Food Revitalization and Eco-Gastronomic Society of Hohenheim. Um die Botschaft der Nachhaltigkeit zu verbreiten, veranstalten die Studenten Eat Ins mit Essen aus Bio-Gemüse, betreiben Eigenanbau und zeigen Kinofilme in ihrer Food Film Series. Ihre Aktionen haben bislang über 3 500 Menschen erreicht. Dank des Lehrangebots der FRESH-Aktivisten bietet die Universität Hohenheim seit 2010 das Fach Ethics of Food and Nutrition Security an; ein Wahlmodul mit 6 Credit Points.
Mit der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) (2005–2014) haben sich die 192 UN-Mitgliedsstaaten verpflichtet, diese Art des Lernens in ihren Bildungssystemen zu verankern. Über 1300 offizielle Projekte der UN-Dekade BNE hat die Deutsche UNESCO-Kommission bis dato ausgezeichnet, darunter Schulen, Bildungszentren, Unternehmen und Nichtregierungsorganisationen (NGOs). Voraussetzung ist die Ausrichtung an den Grundsätzen der Bildung für nachhaltige Entwicklung. So müssen Wissen und Kompetenzen aus den drei Nachhaltigkeits-Dimensionen Wirtschaft, Soziales und Umwelt vermittelt werden.
Zudem müssen die Projekte einen innovativen Charakter haben, in die Breite wirken und sich um die Zusammenarbeit mit anderen Projekten bemühen. Um die Projekte der Akteure zu fokussieren und Anliegen gebündelt zu kommunizieren, hat das Nationalkomitee der UN-Dekade Jahresthemen festgelegt. Im Jahr 2012 steht BNE unter dem Thema Ernährung. Eine Broschüre zur Bewerbung als „Dekade-Projekt“ gibt es unter bei www.bne-portal.de. Quelle: Universität Hohenheim, Pressemeldung vom 24.11.2011, www.bne-portal.de
Den Artikel finden Sie in Ernährungs Umschau 01/12 auf Seite 4.