Grundlagen der Genetik und der Gentechnik (Teil 6)
- 04.05.2010
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Mechanismen der Evolution: Von der natürlichen Selektion zur modernen Gentechnik
Patricia Falkenburg, Pulheim
Die Erbausstattung des Schweins, von dem unser in der Einleitung der letzten Folge gedachtes Schnitzel stammt, unterscheidet sich – dank jahrhundertelanger Züchtungsbemühungen – deutlich von der seines nahen Verwandten im Wald. Und das trifft praktisch für alle unsere Lebensmittel zu: nichts von allem, was wir heute essen, hat eine „natürliche“, sprich naturbelassene Gen-Ausstattung – wenn wir von Wildkräutern absehen. In diesem Beitrag wollen wir weitere Mechanismen der natürlichen Evolution betrachten, einen Blick auf Tier- und Pflanzenzüchtung werfen und zuletzt kurz den Einfluss der Methoden der Gentechnik auf gezielte Zuchtbemühungen untersuchen.
In der letzten Folge wurde gezeigt, dass Rekombination und Mutation die zellulären Prozesse sind, die die genetische Variabilität innerhalb einer Population bewirken, und nach welchen Gesetzmäßigkeiten Gene von Eltern auf ihre Nachkommen weitergegeben werden. Charles DARWIN zufolge werden durch natürliche Selektion aus einer Population diejenigen Individuen überleben oder bevorzugt zur Fortpflanzung gelangen und damit mehr Nachkommen erzeugen, die besonders gut an bestimmte dominierende Umweltbedingungen angepasst sind . Der Mensch wiederum hat seit Beginn des Sesshaftwerdens eine ihm genehme Selektion bei Nutzpflanzen und Haustieren durch Zuchtwahl vorgenommen. Mit den Methoden der Gentechnik können nun gezielt gewünschte Gene auch in artfremde Organismen eingeführt werden.
Die Teile 1–5 dieser Serie mit teilweise ausführlichem Glossar finden Sie in Ernährungs Umschau 02/2008, 06/2008, 09/2008, 01/2009 und 03/2010.
Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs Umschau 05/10 ab Seite B 17.PDF Artikel Download für Abonnenten: