Verleihung der Ehrenmitgliedschaft der DGE

Im Rahmen des 39. Wissenschaftlichen Kongresses verlieh Prof. Dr. Helmut Erbersdobler, Präsident der DGE, die Ehrenmitgliedschaft der DGE an Prof. Dr. med. vet. Hans-Jürgen Hapke, Prof. Dr. med. Helmut Rottka und Prof. Dr. sc. techn. Paul Walter und würdigte so deren erfolgreiches Engagement für die Ernährungswissenschaft und ihren Einsatz für die Belange der DGE.

Prof. Dr. Hans-Jürgen Hapke widmete sich während seiner wissenschaftlichen Laufbahn neben der Pharmakologie des Autonomen Nervensystems und des Herz-Kreislauf-Systems vor allem der Toxikologie verschiedener Pestizide und Schwermetalle sowie der Darstellung von Rückständen und Verunreinigungen in Lebensmitteln und ihrer Bedeutung für den Menschen. Prof. Hapke zeichnete sich neben der langjährigen Tätigkeit im Präsidium der DGE für seine fortdauernde Mitarbeit an den Kapiteln "Toxikologische Aspekte der Ernährung" der Ernährungsberichte seit 1976 aus.

Prof. Dr. Helmut Rottka war langjähriger Leiter des Fachgebiets Ernährung und Gesundheit am Bundesgesundheitsamt Berlin. Hier bildeten epidemiologische Studien wie die Berliner Vegetarierstudie "Verhaltensweisen und Gesundheitszustand von Vegetariern" seine Forschungsschwerpunkte. Für die DGE war er Abteilungsleiter des Referats Gemeinschaftsverpflegung und ist seit 1971 als Leiter der DGE-Sektion Berlin tätig. Die Ernährungsberichte 1976, 1984 und 1988, insbesondere die Umrechnung der Daten der Einkommens- und Verbrauchs-Stichprobe in ernährungsphysiologische Einzelverbrauchswerte sowie die Studie zur Deckung des Nährstoffbedarfs bei Vegetariern, entstanden unter seiner Kapitelbetreuung bzw. Mitarbeit.

Prof. Dr. Paul Walter war über 25 Jahre Vorsteher des Biochemischen Institutes der Medizinischen Fakultät sowie Direktor des Schweizerischen Vitamin Institutes an der Universität Basel. Die Schwerpunkte seiner Forschung lagen bei langjährigen biochemischen Untersuchungen über die Regulation des Kohlenhydrat- und Energiestoffwechsels der Leber sowie bei Ernährungsfragen z. B. der Vitamine. Er förderte seit vielen Jahren die Zusammenarbeit der schweizerischen und der deutschen Schwestergesellschaften und engagierte sich bei der Konzeption und Entwicklung der "Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr" in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Ernährung und der Österreichischen Gesellschaft für Ernährung. EU06/02


Weitere Mitteilungen finden Sie in Ernährungs-Umschau 06/02 ab Seite 231.

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