Curcuminoide - mehr als Mittel zum Färben und Würzen von Speisen?
- 07.04.2003
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Horst Schmandke, Bergholz-Rehbrücke
Curcuminoide enthaltende Extrakte aus der Zitwer sind Mittel der chinesischen Volksmedizin zur Behandlung von Krebs im Halsbereich. Bei der Speisenzubereitung werden Curcuminoide des Gelbwurz (Curcuma longa) zum Würzen und Färben verwendet. Der Anbau des Ingwergewächses erfolgt in Indien, China, Indonesien, Vietnam, auf den Philippinen und in Südamerika.Die pflanzliche Biosynthese der Curcuminoide, Curcumin [1,7-Bis (4’-hydroxy-3’-methoxyphenyl)-1,6-heptadien-3,5-dion], Demethoxy- und Bisdemethoxycurcumin, erfolgt in einigen Curcuma-Arten.
Aus den Rhizomen von Gelbwurz (Curcuma longa) gewonnenes Pulver wird als Curcuma gehandelt und vor allem als Gewürz und Farbstoff von Speisen eingesetzt. Der Gehalt der einzelnen Curcuminoiden in Curcuma ist vom Anbauort abhängig und schwankt zwischen 4 und 57 mg/g.
Die Absorption des Curcumins ist gering. Im Darm und in der Leber erfolgen sowohl eine Hydrierung als auch eine Konjugation mit Glucuronsäure und Sulfat. Im Blut und in den Organen sind die entsprechenden Derivate nachgewiesen worden, in der Galle auch die Abbauprodukte Ferula- und Dehydroferulasäure.
Curcumin wirkt Cholesterin senkend und hemmend auf die LDL-Peroxidation sowie die Thrombozytenaggregation. Damit verfügt es über ein präventives Potenzial gegenüber Arteriosklerose. Die antioxidative Wirkung, die Hemmung der Cyclooxygenase, die Reduktion der Prostaglandinbildung und die Aktivitätszunahme der Glutathion-S- transferase bestimmen die Zytotoxizität gegenüber Krebszellen verschiedener Organe. EU04/03
Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs-Umschau 04/03 ab Seite 134.
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