Kardiovaskuläre Gesundheit von Kindern und Jugendlichen
- 07.10.2002
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- Redaktion
Seit mehr als 40 Jahren beschäftigt sich die American Heart Association mit den Zusammenhängen zwischen Ernährung und kardiovaskulären Krankheiten, insbesondere KHK. Sie informiert sowohl Fachleute als auch die amerikanische Öffentlichkeit in regelmäßigen Abständen über den neuesten Wissensstand und die jeweils bestmöglichen Leitlinien. Der folgende Auszug aus der Stellungnahme des Committee on Atherosclerosis, Hypertension, and Obesity in the Young (AHOY) of the Council on Cardiovascular Disease in the Young, American Heart Association geht auf die kardiovaskuläre Gesundheit von Kindern und Jugendlichen ein und zeigt Strategien zur Prävention auf.
Einleitung
Rund eine halbe Mio. Menschen in den USA stirbt jährlich an den Folgen koronarer Herzerkrankungen (KHK). Damit stehen diese immer noch an erster Stelle der Todesursachen. Untersuchungen der letzten 20 Jahre zeigen: Arteriosklerotische Veränderungen beginnen schon im Kindesalter. Diese sind für Kinder und Jugendliche mit den selben Risikofaktoren verbunden wie für Erwachsene. Daher ist ein gesundheitsfördernder Lebensstil von Kindheit an erforderlich, um kardiovaskulären Erkrankungen im Erwachsenenalter vorzubeugen.
Ziel dieser Stellungnahme ist es, im Gesundheitsbereich Tätigen Strategien für die Prävention von KHK aufzuzeigen, die bereits in die Vorsorgeuntersuchungen im Kindes- und Jugendalter integriert werden können. Besondere Beachtung finden dabei folgende Bereiche: Körperliche Aktivität, Adipositas, Insulinresistenz und Diabetes mellitus Typ 2, Bluthochdruck, Cholesterin sowie Rauchen.
Wichtige Faktoren für KHK
Körperliche Aktivität, Übergewicht und Insulinresistenz
Ein aktiver Lebensstil beugt Adipositas, zu hohem Blutdruck, einer Insulinresistenz und zu hohen Cholersterinwerten vor. Um Übergewicht zu vermeiden, müssen schon Kinder und Jugendliche, aber auch deren Familien über eine "gesunde" Ernährungsweise und die Bedeutung von körperlicher Aktivität aufgeklärt werden. Damit adipöse Kinder und Jugendliche sowie diejenigen mit entsprechendem Risiko identifiziert werden können, ist eine kontinuierliche Dokumentation von Gewicht, Größe und BMI wichtig.
Das Center for Disease Control and Prevention hat vor kurzem alters- und geschlechtsspezifische BMI-Standards (Wachstumskurven) als Ersatz für die alten "weight-for-height"-Tabellen veröffentlicht. Basierend auf epidemiologischen sowie extrapolierten Daten Erwachsener wird die 85. Perzentile als Maß für leichtes bis moderates Übergewicht (Gruppe mit steigendem Risiko für Adipositas bzw. Fettsucht) verwendet. Kinder und Jugendliche, deren BMI über der 95. Perzentile liegt, sind eindeutig adipös. EU10/02
Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs-Umschau 10/02 ab Seite 399 , weitere Mitteilungen der Verbände ab Seite 396.
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