PEP – Das Phosphat-Einheiten-Programm
- 08.04.2005
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- Redaktion
Ein neues Konzept in der Behandlung der Hyperphosphatämie bei Dialysepatienten
Martin K. Kuhlmann, New York/Homburg/Saar, Irmgard Landthaler, München, Simone Höchst, Homburg/Saar
Dialysepatienten haben ein deutlich erhöhtes kardiovaskuläres Risiko, das in erster Linie auf rasch zunehmende Gefäßverkalkungen zurückzuführen ist. Um das kardiovaskuläre Risiko zu vermindern, wird daher in internationalen Guidelines empfohlen, den Calcium-Phosphat-Haushalt besonders streng zu kontrollieren. Ziel dabei ist es, die prädialytischen Phosphatwerte unter 5,5 mg/dl und das prädialytische Calcium-Phosphat-Produkt unter 55 mg2/dl2 zu halten. Da mit der Diät deutlich mehr Phosphat zugeführt als mit der Dialyse entfernt wird, soll durch Phosphatbinder die Absorption von Phosphat aus dem Magen-Darm-Trakt unterbunden werden.
Genau an diesem Punkt setzt das neu entwickelte Phosphat-Einheiten-Konzept an. Es soll dem Patienten ermöglichen, die Dosis seines Phosphatbinders individuell an den Phosphatgehalt jeder Mahlzeit anzupassen. Konzeptionell ist das Phosphat-Einheiten-Konzept angelehnt an das Broteinheiten-Konzept in der Diabetologie, das seit Jahrzehnten erfolgreich in der intensivierten Insulin-Therapie eingesetzt wird. Es wurde ein strukturiertes Schulungsprogramm entwickelt, mit dem die Patienten in spielerischer Form lernen können, den Phosphatgehalt ganzer Mahlzeiten auf einen Blick abzuschätzen und die Phosphatbinderdosis individuell an die zugeführte Phosphatmenge anzupassen.
Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs-Umschau 04/05 ab Seite 152. Weitere Mitteilungen der Verbände lesen Sie ab Seite 150.
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