Nachschlag: Wo bleibt das Positive?
- 08.04.2020
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- Udo Maid-Kohnert
Oder auch (nur), weil die Arbeit im Homeoffice doch neben Vorteilen auch ungeahnte Herausforderungen mit sich bringt: Da gibt es doch tatsächlich MitbewohnerInnen, Familienmitglieder und z. T. auch Haustiere, die die neue Taktung der Work-Life- Balance resolut auf die Probe stellen.
Allerdings kann Humor ja durchaus gerade in schwierigen Zeiten hilfreich sein: Indem Schmunzeln oder Lachen hilft, aufkommende Hysterie bzw. miese Stubenkoller-Laune abzubauen. Die zahlreichen skurrilen „Quarantäne-Videos“, die derzeit durchs Netz gehen, machen da durchaus Sinn und offenbaren einen enormen Ideenreichtum. Oder auch „Wirbleibenzuhause“-Witze à la „Früher war ich einfach so Stubenhocker – jetzt rette ich damit Leben!“.
Neben dem Humor gibt es weitere positive Effekte und Entdeckungen in dieser Krise: Allen voran, die kleinen und großen Initiativen der Solidarität, zu der die Gesellschaft gerade in der Bedrohungslage fähig ist, die neue Sensibilität für die Prioritäten im Leben, ein ganz ohne Photoshop nahezu kondensstreifenfreier Himmel …
Und wenn Sie mich persönlich nach einem positiven Aspekt fragen: Ich schätze es sehr, in einem Land zu leben, in dem in solchen Zeiten nur die Nachfrage nach Nudeln und Toilettenpapier emporschnellt, und nicht nach Handfeuerwaffen und Gewehren, wie aktuell in einer großen Nation jenseits des Atlantiks. Ich wünsche mir, dass möglichst viele dieser positiven Entdeckungen und Entwicklungen auch Bestand haben, wenn wir hoffentlich bald aus dem Krisen- wieder in den Normalmodus des Lebens zurückkehren können.
Also bleiben Sie möglichst gelassen und gesund!
Ihr Udo Maid-Kohnert
Diesen Artikel finden Sie wie auch die Vorschau auf die nächste Ausgabe in ERNÄHRUNGS UMSCHAU 4/2020 auf Seite M248.
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