„Smart Breeding“
- 09.03.2007
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- Redaktion
Clevere Züchtung von heute für gesunde Sorten und Lebensmittel von morgen
Wolfgang Friedt, Gießen
Die Züchtung neuer Nutzpflanzensorten mittels Gentechnik hat mit erheblichen Akzeptanzproblemen zu kämpfen. Gleichwohl erwartet der Verbraucher gesunde Lebensmittel zu einem geringen Preis und die Landwirtschaft benötigt ertragreiche Sorten mit möglichst hoher Resistenz gegen Krankheiten, Schädlinge und Stress. In der Kombination von klassischer Pflanzenzüchtung und molekulargenetischen Untersuchungen bietet Smart Breeding alternative Ansätze, um dieses Ziel zu erreichen.
„Smart Breeding“, zuweilen auch „clevere Züchtung“ oder „Präzisionszucht“ genannt, steht für methodische Alternativen zur Gentechnik in der modernen Pflanzenzüchtung. Hierbei werden klassische Vorgehensweisen – wie die Kreuzung verschiedener Elternsorten und anschließende Nachkommenschaftsselektion – mit neuen, molekularbiologischen Ansätzen kombiniert. Smart Breeding nutzt molekularbiologische Methoden zur Charakterisierung von Ausgangspflanzen mit gewünschten Zuchteigenschaften.
Arbeitsweisen der pflanzlichen Gewebekultur und anschließenden Regeneration intakter Pflanzen verkürzen wesentlich die Schritte zwischen klassischer Kreuzung, Selektion gesuchter Zuchtergebnisse und anschließender Vermehrung der Pflanzen. Die Zuchtziele, z. B. Krankheits- und Schädlingsresistenz, Stresstoleranz (z. B. gegen Trockenheit, Salz, Hitze) oder veränderte Inhaltsstoffe (z. B. Fettsäuremuster) werden jedoch letztendlich mit klassischer Züchtung, also durch Kombination geeigneter Elternsorten erzielt und führen somit zu gentechnik-freien Nutzpflanzen.
Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs-Umschau 03/07 ab Seite 108.
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