Gewichtsreduktion durch Lebensstilintervention

Einjahresergebnisse einer klinisch kontrollierten, randomisierten Studie mit übergewichtigen Erwachsenen

Aloys Berg, Ingrid Frey, Ulrike Landmann, Peter Deibert, Daniel König, Andreas Berg und Hans-Hermann Dickhuth, Freiburg

Der Anteil der Übergewichtigen in unserer Bevölkerung nimmt trotz aller Bemühungen weiterhin zu. Übergewicht ist dabei mehr als nur ein kosmetisches Problem, denn Übergewichtige gelten epidemiologisch gesichert als therapiebedürftige Risikogruppe für atherosklerotische und metabolische Erkrankungen. Gleichzeitig gibt es immer mehr Programe zur Gewichtsereduktion. Allerdings sind nur wenige evaluiert und erfüllen die Kriterien eines kontinuierlichen Qualitätsmanagements.

Vor dem Hintergrund zeigen die Jahresergebnisse einer klinisch kontrollierten Interventionsstudie am Universitätsklinikum Freiburg, dass die effektive Senkung eines erhöhten Körpergewichts für die Großzahl der Teilnehmer auch nach 12 Monaten möglich ist. Dabei kann die erzielte Gewichtsabnahme über die gewünschte Reduktion der Körperfettmasse ohne Nachteile für die fettfreie Masse erreicht werden.

Damit wurde zum einen die Machbarkeit der Gewichts- und Fettmassereduktion als Erfolg einer therapeutischen Lebensstilintervention nach dem Prinzip der reduzierten Kalorienbilanz aufgezeigt, zum anderen einmal mehr der günstige Einfluss einer Gewichtsreduktion auf begleitende atherogene Risikofaktoren nachgewiesen. So sind Erniedrigungen im LDL-Cholesterin von durchschnittlich 14 % und Erhöhungen im HDL-Cholesterin von durchschnittlich 12 % im Jahresverlauf zu beobachten.

Die in dieser Studie gewonnenen, theoretischen und praktischen Erfahrungen in der Betreuung und Therapie von übergewichtigen Erwachsenen sind bereits in ein standardisiertes Schulungskonzept umgesetzt worden, das seit Beginn des Jahres 2005 bundesweit unter dem Namen M.O.B.I.L.I.S. angeboten wird.

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs-Umschau 08/05 ab Seite 310.

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