Special Sekundäre Pflanzenstoffe: Sekundäre Pflanzenstoffe – viel hilft viel?

Foto: PD Dr. oec.
troph. Bernhard Watzl

Sekundäre Pflanzenstoffe haben vielfältige Aufgaben, z. B. dienen sie den Pflanzen zur Abwehr gegen Fressfeinde oder mikrobiellen Angriff. Ausgehend vom traditionellen Verständnis der Nährstoffe sind sekundäre Pflanzenstoffe für den Menschen nicht essenziell, sie beeinflussen jedoch eine Vielzahl von Stoffwechselprozessen. Zur Bedeutung der sekundären Pflanzenstoffe fragte die Ernährungs Umschau bei Herrn PD Dr. B. WATZL vom Max Rubner-Institut , dem Bundesforschungsinstitut für Ernährung und Lebensmittel in Karlsruhe, als Experten für „Sekundäre Pflanzenstoffe“ nach.

Sekundäre Pflanzenstoffe sind der Sammelbegriff für Substanzen von sehr unterschiedlicher chemischer Struktur. Sie kommen in den Pflanzen meist nur in geringer Konzentration vor. Bisher sind etwa 100 000 bekannt; davon kommen 5 000 bis 10 000 in der Nahrung vor. Bei normaler Ernährung nimmt man jeden Tag bis zu 1,5 Gramm an sekundären Pflanzenstoffen zu sich. Vegetarier allerdings konsumieren wesentlich mehr.

EU: Sekundäre Pflanzenstoffe werden heute oft in einem Atemzug mit dem Begriff der Prävention genannt. Welche gesundheitsfördernden Aspekte sind wissenschaftlich bewiesen?

WATZL: Die Wirkungen sekundärer Pflanzenstoffe sind bisher am Menschen im Rahmen von Interventionsstudien kaum untersucht. Informationen liegen lediglich für einzelne Flavonoide, Carotinoide, Phytosterine, Glucosinolate und Isoflavonoide vor. In diesen Kurzzeit-Studien führten sekundäre Pflanzenstoffe zu Veränderungen bei verschiedenen biochemischen und physiologischen Prozessen.

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs Umschau 08/08 ab Seite 486.

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