Nachwuchsgruppe: Ernährung und Mikrobiota
- 10.06.2020
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- Marie-Christine Simon
Die Nachwuchsgruppe „Ernährung und Mikrobiota (BonnGut)“ wird im Rahmen der Kompetenzcluster der Ernährungsforschung vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Die Nachwuchsgruppe ist am Institut für Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaften der Rheinischen-Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn etabliert und dem Ernährungscluster DietBB – Diet-Body-Brain – zugeordnet.
Hintergrund
Der dauerhafte Verzehr einer westlichen Diät, die reich an Fett (> 34 %) und Zucker mit hoher glykämischer Last (19 % der Gesamtenergie) ist, kann zur Entstehung von Fettleibigkeit, Diabetes mellitus Typ 2, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und kognitiven Einschränkungen führen. Außerdem kann eine westliche Ernährungsweise die Zusammensetzung der Mikrobiota im Darm verändern, was zu einer unausgewogenen mikrobiellen Besiedlung führt, ein Phänomen, das als Darm-Dysbiose bekannt ist. Assoziationen zwischen einer Darm-Dysbiose und einer Vielzahl von Erkrankungen, einschließlich neurodegenerative Erkrankungen wurden mittlerweile mehrfach nachgewiesen [1]. So weisen jüngste Ergebnisse darauf hin, dass der Einfluss der Mikrobiota nicht nur auf den Gastrointestinaltrakt beschränkt ist, sondern über die sogenannte Darm-Gehirn-Achse bis in das zentrale und periphere Nervensystem reicht.
Diesen Artikel finden Sie auch in ERNÄHRUNGS UMSCHAU 6/2020 von Seite M364 bis M367.
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