US-amerikanische Schulverpflegung
- 11.03.2020
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- Katharina A. Goerg
Ein Porträt
Mehr als 3 Mio. SchülerInnen in Deutschland besuchen eine Ganztagsschule [1]; ihre Verpflegung ist somit nicht nur ein individuelles Thema für jede Familie, sondern gesamtpolitische Aufgabe. Die Schulverpflegung kann ein wichtiges Stellrad sein, um eine gesundheitsfördernde Ernährung zu gewährleisten und entsprechendes Ernährungsverhalten zu prägen. Bei der Diskussion um eine Verbesserung der Verpflegung während der Schulzeit lohnt sich auch der Blick auf internationale Modelle.
Im Folgenden wird die Schulverpflegung der Vereinigten Staaten von Amerika porträtiert. Die USA haben traditionell einen Ganztagsschulbetrieb und bereits seit 1946 ein staatlich aufgelegtes Schulverpflegungsprogramm, das National School Lunch Program (NSLP), an dem Schulen und ihre SchülerInnen freiwillig teilnehmen können. Aktuell werden über das NSLP mittags täglich knapp 30 Mio. SchülerInnen verpflegt [2]. Der Beitrag stellt verschiedene Akteure und staatliche Kinderernährungsprogramme vor, umreißt historische Meilensteine der amerikanischen Schulverpflegung und erläutert schließlich das NSLP im Detail.
Akteure der US-Schulverpflegung
Das NSLP fällt in den Zuständigkeitsbereich des United States Department of Agriculture (USDA). • Tabelle 1 gibt einen Überblick über die wichtigsten Akteure im Bereich der US-Schulverpflegung.
Allen öffentlichen und privaten gemeinnützigen Schulen ist es möglich, an den in • Tabelle 2 aufgezählten Ernährungsprogrammen teilzunehmen und jede/r SchülerIn einer teilnehmenden Schule ist berechtigt, eine Verpflegung zu erhalten. Die Schulen entscheiden sich somit freiwillig für die Teilnahme an den Programmen und die SchülerInnen entscheiden sich ebenfalls freiwillig, ob sie das Angebot wahrnehmen möchten (oder sich ein anderes Mittagessen mitbringen oder kaufen).
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Den vollständigen Artikel finden Sie auch in ERNÄHRUNGS UMSCHAU 3/2020 von Seite M158 bis M167.