Grafische Umsetzung von Ernährungsrichtlinien – traditionelle und neue Ansätze

Peter Stehle, Helmut Oberritter, Margret Büning-Fesel, Bonn, Helmut Heseker, Paderborn

Für die erfolgreiche Vermittlung von wissenschaftlich fundierten Verhaltensregeln für eine bedarfsgerechte, die Gesundheit erhaltende Ernährung sind graphische Darstellungen als didaktisches Hilfsmittel unverzichtbar. In den letzten Jahren ist die Zahl der veröffentlichten Grafiken sprunghaft gestiegen, wobei methodenbedingte Unterschiede in den „key messages“ offensichtlich sind.

Die dreidimensionale LebensmittelpyramideDie heute verfügbaren graphischen Darstellungen zur Umsetzung von Ernährungsrichtlinien sind in ihrer Wissenschaftlichkeit und Anwendbarkeit zwar generell ansprechend, können aber wegen der zu Grunde liegenden Konzepte nicht allen Ansprüchen gerecht werden. Das neue dreidimensionale Pyramidenmodell kommt vielen inhaltlichen Vorgaben näher und kann somit die Palette der grafischen Darstellungen zumindest sinnvoll erweitern.

Die gewählte mediale Umsetzung soll es ermöglichen, die Informationen im pädagodischen Umfeld effektiv und sinnvoll einzusetzen. Unter der Anleitung eines geschulten Multiplikators können Kinder und Jugendlichen spielerisch am Bildschirm in die Thematik eingeführt werden. Weiterhin sollen vor allem Verbrauchern, die im Umgang mit digitalen Medien geschult sind, auf „moderne“ Weise die Inhalte einer ausgewogenen Ernährung vermittelt werden. Papiermodelle für die schulische Ausbildung erscheinen ebenfalls machbar.

Letztlich muss eine wissenschaftliche Evaluation des dreidimensionalen Modells bei verschiedenen Zielgruppen dessen Praxistauglichkeit belegen. In jedem Fall ist es durchaus erstrebenswert, dieses neue Modell intensiv zu diskutieren und somit potenzielle Verbesserungen auch im Sinne der Zielgruppen einzubringen.

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Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs-Umschau 04/05 ab Seite 128.

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