Marktschwärmer

Online einkaufen, abholen auf dem lokalen Pop-up-„Wochenmarkt“

Interview mit Zoe Heuschkel, Marktschwärmer Bonn

Liebe Frau Heuschkel, Sie haben für die Stadtteile Altstadt und Nordstadt in Bonn eine Marktschwärmerei organisiert. Was hat Sie dazu bewogen?

Das ist eine etwas längere Geschichte: Seit mehr als 10 Jahren engagiere ich mich in der Urban-Agriculture-Szene. Früher oder später ploppte im Gespräch immer die Debatte zu Selbstversorgung und kompletter Autarkie in der Stadt auf. Mir war relativ schnell klar, dass eigene Tomaten und Salate aus dem Garten und vom Balkon eine tolle Sache sind, dass wir StädterInnen aber in Ernährungsdingen vollkommen von funktionierenden Versorgungsstrukturen abhängen. Das hat mich neugierig auf die ErzeugerInnen und die Landwirtschaft in der direkten Umgebung von Bonn gemacht.

Bonn liegt in einem Paradies aus Obst- und Gemüseanbau auf Böden, die zu den besten der Welt gehören. Ich glaube, was wir für ein Geschenk vor unserer Tür haben, ist vielen nicht klar… Ohne Not wird dieser Schatz zerstört, verschwinden kleine landwirtschaftliche Betriebe und werden wertvolle Ackerböden zugunsten von Gewerbebetrieben und Straßen unwiederbringlich zerstört. Mich hat das wirklich ärgerlich gemacht. Also habe ich mir vorgenommen, die kleinbäuerliche Landwirtschaft in der Region zu unterstützen. Das Konzept Marktschwärmerei erschien mir dazu ganz geeignet, also habe ich es einfach mal ausprobiert.



Den vollständigen Artikel finden Sie hier und in Ernährungs Umschau 4/2018 von Seite M208 bis M210.

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